Meldungen vom 23.07.2003

  • Oki ernennt neuen Vertriebsdirektor

    Thomas Grethe wird ab 1. September neuer Sales Director für Deutschland bei dem Druckerhersteller Oki sein. Zuletzt war er bei dem IT−Dienstleister PSB/Bechtle AG als Managing−Director tätig. Weitere Stationen in seiner beruflichen Laufbahn waren Jobs bei Hewlett−Packard, Olivetti sowie Panasonic. Der bisherige Vertriebsleiter bei Oki, Ulrich Lepper, soll sich in Zukunft als General−Manager vor allem um die Key−Accounts (OEM−Partner, Systemhäuser, vertikale Märkte) kümmern. (bz) …mehr

  • Titelthemen von ComputerPartner, Heft 30/2003

    Liebe Leserinnen und Leser, in der morgen erscheinenden Ausgabe 30/2003 von ComputerPartner lesen Sie unter anderem: +++ EnergiebündelSchon Thomas Edison hat davon geträumt, der kleinen Technologieschmiede Zoxy ist es jetzt gelungen: Strom aus Zink und Luft. Die neuen Akkus kommen auf den Markt +++ Unter DruckDie Preise für Tintenpatronen befinden sich auf Talfahrt. Die Hersteller haben die unterschiedlichsten Erklärungen dafür parat. Was steckt wirklich dahinter?+++ Licht und SchattenDer DMS−Markt trotzt der allgemeinen Marktschwäche, aber zu viele Anbieter prügeln sich um die Kunden. Vertriebspartner müssen sich für den richtigen Hersteller entscheiden +++ Aufrüsten statt neu kaufenKingston profitiert von der Investitionszurückhaltung der Anwender+++ SchaltzentraleUSB−Dockingstation für alle Notebooks Mit besten Wünschen für die Woche, Ihre ComputerPartner−Redaktion. (wl) …mehr

  • WLAN-Kooperation von Linksys und Intel

    Mit einem gemeinsamen Technik− und Marketingprogramm wollen Intel und Cisco−Erwerbung Linksys Heimanwender und Kleinunternehmen für drahtlose Netzwerke begeistern. Laut den beiden Unternehmen sollen künftig die Wireless−Router und −Access−Points von Linksys mit der Centrino−Technik von Intel zusammenarbeiten, so dass die Komponenten beziehungsweise Notebooks einfacher als bisher installiert und betrieben werden können. Die Kooperation sieht vor, dass Komponenten, für die der Nachweis der Centrino−/WLAN−Kompatibilität erbracht wurde, ein Siegel mit der Aufschrift "Verified with Intel Centrino Mobile Technology" erhalten. Ferner sollen Wireless−Produkte verbindungsfreudiger als bisher gemacht werden. Beispielsweise sei es dann möglich, dass ein Centrino−Notebook in einem Funknetzwerk nach Linksys−Komponenten sucht und, sobald es welche ausfindig gemacht hat, sich selbstständig konfiguriert. Erste zertifizierte Produkte sollen noch in diesem Monat auf den Markt kommen. (wl)  …mehr

  • Milliardenschwerer Vergleich von Microsoft

    Die außergerichtliche Beilegung eines seit 1999 anhängigen Konfliktes mit amerikanischen Microsoft−Nutzern lässt sich der weltgrößte Software−Hersteller 1,1 Milliarden Dollar kosten. Damit ist die Sammelklage vom Tisch, die rund 13 Millionen Kunden, vertreten durch den Staat Kalifornien, gegen den Redmonder Riesen wegen zu hoher Preise angestrengt hatten. Erfreulich für Microsoft: Es musste in dem Prozess keine Verurteilung wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsrecht hinnehmen.Die Geschäfts− und Privatkunden erhalten nun Gutscheine im Wert von 5 bis 29 Dollar, die sie bei einem Hersteller ihrer Wahl bei dem Kauf von Hardware oder Software einlösen können. Da Microsoft offensichtlich nicht mit dem Abruf der gesamten Vergleichssumme rechnet, kündigte es an, zwei Drittel der nicht ausgezahlten Gelder an staatliche Schulen verteilen zu wollen. Der Prozess war von Privat− und Geschäftskunden angestrengt worden. Sie hatten zwischen 1995 und 2001 Software aus dem Hause Redmond gekauft − zu teuer , bedingt durch die einem Monopol gleichenden Desktopdominanz von Microsoft, wie sie laut der insgesamt 27 Klagepunkte umfassenden Sammelklage monierten. Experten bemängelten an dem Urteil, dass Microsoft zu billig davon gekommen sei. Ferner könne die Verteilung von Gutscheinen auch Microsoft zugute kommen, nachdem die Dominanz des Softwerkers im Desktop−Bereich nach wie vor überwältigend sei. "Was immer Microsoft bezahlt, es ist eine kleine Strafe im Vergleich zu den Früchten ihrer Wettbewerbsverstöße", meinte ein amerikanischer Wettbewerbsrechtler. In den USA sind in 16 Bundesstaaten sowie dem District of Columbia (Washington) Sammelklagen gegen den Konzern anhängig. Sie haben jedoch nicht den Streitwert der kalifornischen Klage. (wl) …mehr

  • HP-Chef Harms kritisiert "Agenda 2010"

    Massive Kritik äußerte HP-Chef Menno Harms an der "inhaltlich besche Agenda 2010" (Harms) von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Auf dem Kongress "IT 2003. Eine Branche geht in die Offensive!", den die Wirtschaftswoche Ende vergangener Woche in München durchführte, monierte Harm, der gleichzeitig Vizepräs des Branchenverbandes Bitkom ist, dass es der Agenda 2010 "vor allem an einem fehlt: an der Vision".  Harms sagte: "In der Agenda 2010 sucht man die Begriffe Innovation, Technologie und Internet vergeblich. Dafür findet man etwas zu Zahnersatz und Zahnpflege." So werde man es nicht schaffen, vom 17. Platz weg zu kommen, den Deutschland im weltweiten Ranking bei den ITK-Ausgaben pro Einwohner einnimmt.Worauf es ankommt, so Harms, ist die Förderung von Innovationen, die Schaffung innovationsermöglichender Strukturen sowie eines Klimas, in dem Innovationen gedeihen. Das sei nicht zu verwechseln mit Subventionen. "Unsere Branche kennt keine Subventionen. Wir kämpfen immer gegen Belastungen", sagt er. Subventionen hält Harms lediglich im Bereich der Grundlagenforschung für berechtigt. (sic…mehr

  • Linux in München: Eine Niederlage für Open Source?

    Der Umstieg der Münchner Stadtverwaltung von Windows auf Linux wird sich nicht für Microsoft, sondern vielmehr für Open Source als Niederlage erweisen. Das behaupten jedenfalls die Marktforscher von Gartner unter Berufung auf aktuelle Studienergebnisse. Die Münchner Entscheidung sei keineswegs als Durchbruch für Linux im Desktop−Bereich zu werten, sagen die Forscher − ganz im Gegenteil: Zwar werden Linux−Rechner die Stadtverwaltung übernehmen, doch werden auf diesen PCs sehr wohl noch Windows−Anwendungen laufen. Es werde sogar ein Großteil der 14.000 Rechner auch nach der Umstellung Windows−Anwendungen installiert haben, so Gartner. Diese würden unter dem Windows−Emulator VMWare weiterlaufen oder auf Web−Basis über einen Browser verfügbar sein. Einspareffekte und Unabhängigkeit wären daher bei weiten nicht so groß, wie zunächst erhofft, so das Fazit der Studie.Die Marktforscher schätzen, dass der geplante Umsteig auf Linux etwa 30 Millionen Euro kosten wird. Die Kosten der reinen Microsoft−Lösung würden angeblich um drei Millionen Euro geringer ausfallen. (mf)  …mehr

  • Datasec: Mit Beratung haben 80 Prozent unserer Partner ein Problem

    Der Siegener Application-Service-Prov (ASP) Datasec machte in der Vergangenheit laut eigenen Aussagen schlechte Erfahrungen mit dem indirekten Vertriebsmodell. Trotzdem hofft das Unternehmen, für seine neue Backup-Lösung in einem zweiten Anlauf einen Channel aufbauen zu können. Wie das gelingen soll, lesen Sie bitte ab morgen in der aktuelle Ausgabe 30/03 von ComputerPartner auf Seite 15. (ce) …mehr

  • Markt für mobile Endgeräte zieht wieder an

    Der Gesamtmarkt für mobile Endgeräte in Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) ist nach Angaben der Marktforscher von Canalys im zweiten Quartal 2003 um 239 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gewachsen. In diesem Zeitraum haben die Hersteller 1.695.950 Geräte, davon 627.520 Handhelds und 1.068.430 Smartphones verkauft.Der PDA−Markt verzeichnet laut Canalys im zweiten Quartal einen Zuwachs von 51 Prozent. An der Spitze ist Palm mit 34 Prozent Marktanteil und einem Zuwachs von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Hewlett−Packard folgt mit 25 Prozent und einem Zuwachs von zwei Prozent. Der überraschungsgast auf dem Siegertreppchen ist Medion. Das Unternehmen nimmt mit acht Prozent Marktanteil den dritten Rang im EMEA−Bereich ein. Diese Platzierung hat der deutsche Hersteller einem Deal mit Aldi zu verdanken, bei dem er seinen Pocket−PC zusammen mit GPS−Modul und einer Navigationsoftware für 499 Euro angeboten hatte. "Die Herausforderung für den gesamten mobilen Markt ist eine Ausweitung des Anwendernutzens über die traditionellen Telefon− und Handheld−Applikationen hinaus. Und in diesem Quartal haben wir in Medion ein gutes Beispiel für eine mögliche Ausrichtung des Handheld−Segments gesehen", kommentiert Canalys Director und Senior Analys Chris Jones den kometenhaften Aufstieg. Ein weiterer Anbieter, der seinem Handheld mit mehr als den üblichen PIM− und Wireless−Funktionen ausgestattet hat und damit im zweiten Quartal Erfolg hatte, ist nach Ansicht der Marktanalysten die Firma Sony. Der Hersteller setze seinen Fokus sehr stark auf Konsumer−orientierte Multimediafunktionen. Das hat ihm gegenüber dem Vorjahresquartal ein Wachstum von 64 Prozent und den vierten Platz in der Rangliste eingebracht.Buchstäblich in die Höhe geschnellt ist im Vergleich zum zweiten Quartal 2002 der Smartphone−Markt mit einem Anstieg um 1.156 Prozent. An der Spitze steht nach wie vor Nokia mit einem Wachstum von1.316 Prozent und einem Marktanteil von 78 Prozent. Gefolgt wird der Spitzenreiter von Sony Ericsson mit 15 Prozent und einem Zuwachs von 4.731 Prozent. An dritter Stelle behauptet sich Orange mit einem fünfprozentigen Anteil am EMEA−Markt für Smartphones. "Der Verkauf der High−End−Handys wächst mit unseren Erwartungen", sagt Jones, "und während eine integrierte Kamera für Viele noch die Hauptattraktion darstellt, sehen die Anwender zunehmend auch den Vorteil der anderen Funktionen.EMEA−Markt für mobile Endgeräte im 2. Quartal 2003 Q2/2003StückzahlenMarktanteile(in Prozent)Q2/2002StückzahlenMarktanteile(in Prozent)Wachstum in ProzentQ2 '02 zu Q2 '03Gesamtmarkt1.695.950100500.400100239Nokia838.6504959.220121.316Palm210.85012145.0802945Sony Ericsson164.750103.41014.731HP154.6009151.530302Orange58.0703−0keine AngabenAndere269.03017141.1602891Quelle: Canalys(bw) Q2/2003StückzahlenMarktanteile(in Prozent)Q2/2002StückzahlenMarktanteile(in Prozent)Wachstum in ProzentQ2 '02 zu Q2 '03Gesamtmarkt1.695.950100500.400100239Nokia838.6504959.220121.316Palm210.85012145.0802945Sony Ericsson164.750103.41014.731HP154.6009151.530302Orange58.0703−0keine AngabenAndere269.03016141.1602891Quelle: Canalys  …mehr

  • Elmegs Gang zum Insolvenzgericht

    Den Vertrieb auf Asien auszuweiten, wie noch auf der Cebit angekündigt, muss der Peiner Telekommunikationsspezialist Elmeg GmbH vorerst vertagen. Denn das Unternehmen musste vergangenen Donnerstag den Gang zum Insolvenzgericht antreten. Doch Geschäftsführer Wolfgang Harderich gibt das Unternehmen, das derzeit 300 Mitarbeiter zählt , nicht verloren. Er plant den Neustart mit Hilfe von Investoren. Wie in solchen Fällen üblich, versicherte er Kunden und Partnern, der Geschäftsbetrieb werde aufrecht erhaltren. "Wir werden verhindern, dass es Leistungsunterbrechungen gibt", sagte er gegenüber der PAZ (Peiner Allgemeinen Zeitung). Ferner werde Elmeg seine Mitarbeiter weiter zahlen, nachdem die Hausbank der Peiner eine überbrückungsfinanzierung zugesagt habe. Elmegs parallel zur Negativentwicklung des Telekommunikationsmarkt sich verschärfende Probleme werden an der Beziehung zum Hauptkunden Deutsche Telekom deutlich. Dieser steht seit Jahren für rund 50 Prozent des Elmeg−Umsatzes. Nachdem die Telekom immer weniger Tk−Anlagen abnahm, hätte Elmeg den entstandenen Umsatzausfall nicht länger kompensieren können, so Harderich. Zwar habe das Management mit Kostenreduzierungen und Entlassungen versucht, darauf zu reagieren, doch als die Hausbank und die Eigentümer, eine Investorengruppe aus London, das Risiko nicht hätten weiter tragen wollen, sei der Gang zum Insolvenzgericht nicht mehr abzuwenden gewesen. Elmeg, seit 1997 im englischen Besitz und seitdem immer wieder zum Verkauf angeboten, hatte im Jahr 2000 rund 70 Millionen Euro umgesetzt; in diesem Jahr plante das Unternehmen mit lediglich 40 Millionen Euro Umsatz. .Das selbe Bild zeigt die Personalentwicklung: Statt 440 Mitarbeiter im Frühjahr 2001 sind es derzeit etwa 300. Wie es weitergeht, ist bislang völlig offen. Abgehsene davon, dass sogar eine Zerschlagung Elmegs möglich sei, so Harderich, denke man beispielsweise darüber nach, die Abteilung "Production" in den "näheren oder etwas ferneren Osten" (Harderich) zu verlagern. Der gute Name Elmeg soll auf jeden Fall geschützt werden. Derzeit werde mit interessierten Investoren verhandelt. Mit dem Ziel, das Kerngeschäft in ein neues Unternehmen zu überführen und Arbeitsplätze zu sichern. Elmeg, so der Geschäftsführer, könne ein völlig neu strukturiertes Produktportfolio mit serienreifen Produkten anbieten. "Was den Lebenszyklus angeht, stehen wir an einem völlig neuen Startpunkt." In Zukunft wird sich Harderich mit dem Insolvenzverwalter Ulrich Kreissel noch oft unterhalten müssen. (wl)  …mehr

  • Projektbericht: Windows-DMS schlägt eine Brücke in die AS/400-Welt von IBM

    Bei der Verlagsgruppe Langenscheidt konnte das Archivsystem des Herstellers CE dem Zusammenspiel mit der AS/400−basierenden Auftragsbearbeitung nicht mehr gerecht werden. Der Docuware−Partner Steigauf Datensysteme löste die alte DMS−Lösung samt Jukebox ab und ermöglichte die Recherche direkt aus der ERP−Anwendung. Mehr zu diesem Projekt lesen Sie bitte ab morgen in der Ausgabe 30/03 von ComputerPartner auf Seite 28. (hei) …mehr

  • Wegen Microsoft: Gartner rät "dringend" zu persönlichen Firewalls

    "Eine Unmenge neuer Microsoft-Sicherheitslücken und die daraus resultierende Nachfrage nach Patches machen die Nutzung persönlicher Firewalls zu einer unternehmenskritischen Forderung", heißt es in einer aktuellen Analyse des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Gartner. Weiter führt Gartner aus, dass Microsoft bis zum Beginn der zweiten Jahreshälfte bereits zwölf kritische Schwachstellenwarnungen herausgegeben habe, die von den Anwenderunternehmen das Patchen jedes Windows-basierten PCs erfordere. Viele der kürzlich Schwachstellen könnten Angriffe in Form von HTML-formatierten E-Mails ermöglichen und machen so Scrip-Angriffe wahrscheinlich, da sie nur geringe technische Versiertheit erfordern. Das Problem: Für die Implementierung der Patches in jedem Unternehmens-PCs könnte ein Unternehmen nach Darstellung von Gartner sechs bis 18 (!) Monate benötigen. Doch damit nicht genug: Das Beratungshaus befürchtet, "dass in unmittelbarer Zukunft noch mehr Microsoft-Schwachstellen entdeckt werden". Daher empfiehlt Gartner den System-Administratoren, nach Möglichkeit jeden PC - auf jeden Fall aber jedes Notebook - mit einer persönlichen Firewall auszustatten. Zudem sollten Unternehmen URL-Blockade-Produkte an der Unternehmens-Firewall implementieren. Diese sollten schwarze Listen mit URLs enthalten, die bekanntermaßen auf Seiten fürhen, welche diese Schwachstellen auszunutzen versuchen. (sic…mehr

  • üble Tricks: Epson wehrt sich gegen Boykott-Aufruf

    Druckerhersteller Epson hat sich erfolgreich gegen einen Boykottaufruf zur Wehr gesetzt. Die niederländische Verbraucherorganisation Consumentenbond hatte Verbraucher aufgefordert, keine Epson−Produkte mehr zu kaufen, weil der Hersteller "mit üblen Tricks" arbeite. Ob man sich nun eines Besseren belehren lassen musste − wie Consumentenbond kleinlaut einräumt −, oder doch nur aus Angst vor juristischen Folgen "eingeknickt" ist, wie Kritiker lieber glauben wollen, peinlich ist der Auftritt in jedem Fall. In den Tintenstrahldruckern von Epson übernimmt ein Chip die Kontrolle der Tintenmenge und meldet den anstehenden Wechsel des Verbrauchsmaterials. Nach diversen Tests kam die Verbraucherorganisation zu dem Schluss, dass in den Druckern − aller Hersteller − noch Tinte vorhanden ist, wenn die Meldung eines anstehenden Patronenwechsels erfolgt. Und das bei Tintenstrahldruckern von Epson aber danach kein weiteres Drucken mehr möglich ist. Die Organisation betrachtete dies als eine Art Nötigung des Verbrauchers und verhängte medienwirksam ihre Sanktion. Nun fand offenbar ein Sinneswandel statt: Consumentenbond lässt überraschend verlauten, dass die umstrittene Menge an Resttinte keine böswillige Praxis des Herstellers sei, und es daher auch keinen Grund für einen Boykottaufruf gäbe. Gewonnen hat die Organisation die neuen Erkenntnisse aus Gesprächen mit dem Hersteller. Epson habe glaubhaft belegt, dass der angebliche technologische Nachteil für die Verbraucher tatsächlich ein Vorteil sei: "Der Sicherheitsspielraum bei der Resttinte stellt eine gleichbleibende Druckqualität sicher und schützt den Druckkopf", heißt es nun. Man bedauert sehr, dass durch den Boykottaufruf "ein falsches Bild" von Epson entstanden sein könnte, so Consumentenbond, und dass das Unternehmen diesbezüglich Einbußen erlitten hat. Epson ließ ergänzend verlauten, dass die Verbraucher sich jederzeit auf der Homepage über besagte Chip−Funktion informieren können. Einen ausführlichen Bericht über die aktuellen Entwicklungen im deutschen Druckermarkt lesen Sie in der nächsten ComputerPartner−Ausgabe. (mf)  …mehr

  • SCO möchte Geld von professionellen Linux-Anwendern

    Der selbsternannte Herr über alle Unix−Varianten (basierend auf dem Unix−Quellcode System V), der kalifornische Unix−Anbieter SCO, beabsichtigt im Laufe des kommenden Monats, Unternehmen ein Lizenzprogramm für Linux−User (ab dem SMP−fähigen Kernel 2.4; SMP steht für Symmetrisches Multiprozessing) anzubieten. Das "UnixWare support runtime for binary Linux" genannte Programm werde Anwendern und Firmen Rechtssicherheit beim Einsatz von Linux verschaffen, behaupten die Kalifornier. Die speziellen "Unixware−7.1.3"−Lizenzen, die Linux−Anwendern (ab Kernel 2.4) demnächst den legalen Runtime− und Binärbetrieb von Linux ermöglichen sollen, dürften von 700 Dollar für einen Server bis zu über 10.000 Dollar für SMP−Systeme mit bis zu 64 Prozessoren kosten.Ob sich Linux−Anwender auf dieses Lizenzmodell einlassen werden, bezweifeln Experten stark. Zwar beteuerte Chris Sontag, General Manager der "Intellectual Property Division" von SCO, sein Unternehmen werde "ein einfaches und faires Lizenzmodell" anbieten, "das Firmen helfen soll, Linux in einer legal und voll bezahlten Weise einzusetzen und dabei unter dem Schutz der SCO−Rechte zu stehen", doch da das Unternehmen bisher noch keinerlei Nachweis für die Legitimität seines Lizenzanspruches geführt hat, würde das Ansinnen von SCO kaum auf Gegenliebe stoßen. IDC−Analyst Dan Kusnetzky erklärte, dass SCO vielleicht mit einem kurzfristiger Erfolg rechnen könnte, doch er könne sich nicht, "wie SCO auf lange Sicht mit dem Linux−Lager und der gesamten Open−Source−Bewegung zusammenarbeiten soll." Allerdings gibt es auch Experten, die davon ausgehen, dass viele Firmen sich dem SCO−Diktat beugen werden, um künftigen ärger zu vermeiden. Gordon Haff von der Beraterfirma Illuminata meinte zum Beispiel, einige Firmen würden den Lizenzpakt ganz sicher abschließen, einfach um Ruhe zu haben. Gartner−Analyst George Weiss erklärte: "SCO macht wirklich Druck. Die Anwender werden nervös und wissen nicht, was sie tun sollen." Der Analyst wies darauf hin, dass das von SCO geplante Lizenzmodell der Company Milliarden Dollar einbringen könnte, falls sie Recht bekäme. Derweil hat sich SCO, um seiner Milliardenklage gegen IBM juristischen Halt zu geben, sein Recht an dem "Unix System V" vom US Copyright Office verbriefen lassen. Doch Big Blue scheint auch diesen neuen Zug gelassen zu sehen. "Es scheint, als fordere SCO Kunden auf, auf Basis von Behauptungen und nicht Fakten für eine Lizenz zu zahlen", erklärte IBM−Sprecherin Trink Guarino. IBM habe nach wie vor keinen Sourcecode gesehen, der die SCO−Behauptung belegen könnte, das Unix−Copyright wäre verletzt worden.(wl) …mehr

  • Veraltete EDV hemmt Kommunen: Politiker wollen Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern

    Ein großer Markt wartet in Deutschland noch darauf, bearbeitet zu werden: Der Bürgerservice in den Städten und Gemeinden ist nach Ansicht von Lokalpolitikern nämlich deswegen so schlecht, weil die ämter über keine moderne Computerausstattung verfügen. Laut einer Studie der Karlsruher Fiducia IT AG glauben zwei Drittel der 1.400 Stadtabgeordneten, dass es mit der EDV in ihrer Verwaltung nicht zum Besten gestellt ist und deshalb längere Warte− und Bearbeitungszeiten entstehen. Auch die Zusammenarbeit der ämter untereinander und Online−Angebote seien dadurch eingeschränkt. Nach Einschätzungen der Kommunalpolitiker verursacht das veraltete Equipment eine deutliche Mehrbelastung bei der Verwaltungsorganisation, weil ein höherer manueller Aufwand und unnötige Mehrfachtätigkeiten bei der Bearbeitung von Bürgeranliegen entstehen, mögliche Ersparnispotenziale bei den Verwaltungskosten könnten derzeit nicht genutzt werden. Unzufrieden zeigen sich die Gemeindevertreter auch mit den Leistungen der kommunalen Rechenzentren. Jeder Zweite bezeichnet sie als unzureichend. Etwa zwei Drittel befürworten deshalb, sie in die Verantwortung privater Dienstleister zu geben. "Der hohe Modernisierungsstau in den Kommunen zwingt dazu, vorbehaltlos nach neuen Wege Ausschau zu halten", so Siegfried Metzger, Leiter Account Management im Fiducia−Konzern. "Es entsteht eine immer größere Kluft zwischen den steigenden Serviceansprüchen der Bürger und örtlichen Firmen auf der einen Seite und den Servicemöglichkeiten der Kommunen auf der anderen Seite. Und da die Verwaltungen auch nach Auffassung der Politik ihren Dienstleistungscharakter steigern müssen, werden sie mittelfristig kaum umhin können, als Problemlösung einen sinnvollen Schulterschluss mit der privaten Wirtschaft zu suchen." Wann das sein wird, steht allerdings noch in den Sternen: Eine Besserung ist nach dem Urteil der befragten Stadtverordneten vorläufig nicht in Sicht, weil den Kommunen das Geld für Investitionen fehlt. Nur jede siebte Stadt oder Gemeinde hat eine Modernisierung der Computer in ihren Amtsstuben fest eingeplant. Befragt wurden insgesamt 1.469 Lokalpolitiker aller Parteien aus 143 der insgesamt 515 Kommunen mit über 25.000 Einwohnern. (mf)  …mehr

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