2003: kein Anlass zum Jubeln

08.04.2004

Das Geschäftsjahr 2003 der COS AG war von Reorganisationsmaßnahmen geprägt. Die damit zusammenhängenden Kosten führten zu einem roten Jahresergebnis. Die COS-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2003 einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 1,017 Mrd. Schweizer Franken (640,7 Mio. Euro) und liegt somit 3,4 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Sowohl Verluste bei der schweizerischen und österreichischen Distributionsgesellschaft als auch das stark defizitäre Remarketing-Geschäft trugen zu einem negativen Ebit von 8,1 Mio. Franken (5,1 Mio. Euro) bei. Nach Abzug von Zinsen und Steuern schließt die Gruppe mit einem Verlust in Höhe von 8,9 Mio. Franken (5,6 Mio. Euro) ab.

Deutschland war schwarz

Der Distributionsbereich konnte trotz 634,2 Mio. Franken, die die deutsche Niederlassung erwirtschaftete, ihre Ziele nicht erreichen. Der Lindener Distributor hielt seinen Umsatz auf Vorjahresniveau und erwirtschaftete Gewinn. Der gesamte Distributionsbereich der Gruppe hingegen wies mit einem Umsatz von 919,4 Mio. Franken ein Ebit von 1,15 Mio. Franken (Vorjahr: 3,9 Mio. Franken) aus und verfehlte das Vorjahresergebnis um drei Prozent.

Im laufenden Geschäftsjahr will sich die COS-Gruppe auf das Distributions- und Systemintegrationsgeschäft konzentrieren. "Wir rechnen mit einer leichten Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Mit Ausnahme der Distributionsgesellschaft in Österreich sind gegenwärtig alle operativen Gesellschaften auf Budgetkurs", sagt Kurt Früh, Verwaltungsratspräsident der COS-Gruppe und nach Apelts Abgang verantwortlich für die operative Geschäftstätigkeit.

Beate Wöhe

Meinung der Redakteurin

Das Ziel 2004 von COS lautet: Rückkehr zur Profitabilität. Keine leichte Aufgabe, einen Verlust von neun Millionen Franken wieder auszubügeln.

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