Acer gibt offiziellen Startschuss für die Produktionstochter Wistron

10.07.2001
Mit der Gründung der Wistron Corporation hat die Acer Group am 9. Juli 2001 offiziell den ersten Schritt getan, Design, Produktion und Services (DMS) vom Brand-Business abzukoppeln (siehe ComputerPartner 25/01, S. 10), um aus der Verlustzone zu kommen. Pres und CEO der neuen Produktionsgesellschaft wird Simon Lin, der bis dato auch die Leitung der DMS-Division des Konzerns inne hat. Zunächst wird Wistron sich auf die Produktion von PCs und Information Appliances (IAs) konzentrieren, im Laufe der nächsten zwei Jahre aber auch die Herstellung von Storage-, Netzwerk- und Kommunikationsprodukten übernehmen, um somit das ganze Spektrum der Informations- und Kommunikationsindustrie abzudecken. Acer selbst will sich zukünftig mehr als Marketing- und Service-Organisation denn als Hersteller verstehen. Mit einem Startkapital von 30 Millionen Dollar soll Wistron in drei Jahren bereits einen Umsatz von sechs Milliarden Dollar erwirtschaften und damit zur weltgrößten Design- und OEM-Produktionsschmiede für die Informations- und Kommunikationsindustrie heranwachsen. Im vergangenen Jahr hat die Acer-DMS-Division mit 8.400 Mitarbeitern und acht internationalen Operationsbasen durch Auftragsfertigung einen Umsatz von drei Milliarden Dollar erzielt. Als Nachfolgeorganisation gilt Wistron somit nach eigenen Angaben heute schon als weltweit führender OEM- und ODM-Lieferant (Original Equipment Manufacturing und Original Design Manufacturing). Acer erwartet, dass die neue Produktionsgesellschaft nach der schrittweisen übertragung der Kapitalanlagen bis Ende 2001, spätestens aber bis Anfang 2002 auf eigenen Füßen gestellt sein wird. Nach der Trennung wird Acer Hauptkunde von Wistron bleiben. Ebenfalls mit Wistron eng zusammenarbeiten sollen auch die Konzerntöchter Acer Nextus, Acer Neweb, Aopen, Acer Pivotal und Anextek. Im Anfangsstadium wird Wistron zu 100 Prozent im Besitz von Acer Inc. bleiben. Geplant ist aber, zukünftig auch andere Investoren ins Boot zu holen. Eine Corporate hat das neue Acer-Kind auch schon: Wie Lin erklärt, setzt sich der Name Wistron aus "Wisdom" (Weisheit) und "Electronics" zusammen. Das blau und grün abgesetzte "i" steht für Innovation und Integrity, zwei Schlüsselelemente in Acers Unternehmensphilosophie, die auch in dem chinesischen Wistron-Namen "Wei-Chuang" (Chuang=Innovation) zum Ausdruck kommen sollen. (kh)

Mit der Gründung der Wistron Corporation hat die Acer Group am 9. Juli 2001 offiziell den ersten Schritt getan, Design, Produktion und Services (DMS) vom Brand-Business abzukoppeln (siehe ComputerPartner 25/01, S. 10), um aus der Verlustzone zu kommen. Pres und CEO der neuen Produktionsgesellschaft wird Simon Lin, der bis dato auch die Leitung der DMS-Division des Konzerns inne hat. Zunächst wird Wistron sich auf die Produktion von PCs und Information Appliances (IAs) konzentrieren, im Laufe der nächsten zwei Jahre aber auch die Herstellung von Storage-, Netzwerk- und Kommunikationsprodukten übernehmen, um somit das ganze Spektrum der Informations- und Kommunikationsindustrie abzudecken. Acer selbst will sich zukünftig mehr als Marketing- und Service-Organisation denn als Hersteller verstehen. Mit einem Startkapital von 30 Millionen Dollar soll Wistron in drei Jahren bereits einen Umsatz von sechs Milliarden Dollar erwirtschaften und damit zur weltgrößten Design- und OEM-Produktionsschmiede für die Informations- und Kommunikationsindustrie heranwachsen. Im vergangenen Jahr hat die Acer-DMS-Division mit 8.400 Mitarbeitern und acht internationalen Operationsbasen durch Auftragsfertigung einen Umsatz von drei Milliarden Dollar erzielt. Als Nachfolgeorganisation gilt Wistron somit nach eigenen Angaben heute schon als weltweit führender OEM- und ODM-Lieferant (Original Equipment Manufacturing und Original Design Manufacturing). Acer erwartet, dass die neue Produktionsgesellschaft nach der schrittweisen übertragung der Kapitalanlagen bis Ende 2001, spätestens aber bis Anfang 2002 auf eigenen Füßen gestellt sein wird. Nach der Trennung wird Acer Hauptkunde von Wistron bleiben. Ebenfalls mit Wistron eng zusammenarbeiten sollen auch die Konzerntöchter Acer Nextus, Acer Neweb, Aopen, Acer Pivotal und Anextek. Im Anfangsstadium wird Wistron zu 100 Prozent im Besitz von Acer Inc. bleiben. Geplant ist aber, zukünftig auch andere Investoren ins Boot zu holen. Eine Corporate hat das neue Acer-Kind auch schon: Wie Lin erklärt, setzt sich der Name Wistron aus "Wisdom" (Weisheit) und "Electronics" zusammen. Das blau und grün abgesetzte "i" steht für Innovation und Integrity, zwei Schlüsselelemente in Acers Unternehmensphilosophie, die auch in dem chinesischen Wistron-Namen "Wei-Chuang" (Chuang=Innovation) zum Ausdruck kommen sollen. (kh)

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