BONN: Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände rät Endkunden, sich eingehend zu informieren, bevor sie einen Computer in den Einkaufswagen im Supermarkt legen."Wenn in allen einschlägigen Fachzeitschriften zu lesen ist, daß die PCs bei Aldi und Lidl denen vom Fachhandel in puncto Qualität in nichts nachstehen - wie soll ich da beim Endkunden noch argumentieren, daß ich als Fachhändler die bessere Wahl bin?", warf ein Computerhändler am Mittagstisch während einer Händlertagung die Frage auf. Argumente von Kollegenseite gab es zwar - schließlich sind Beratung und Service wichtige Gesichtspunkte - doch bislang gab es nur wenig Stellungnahmen von offizieller Seite, auf die man sich als Händler berufen kann. Nun hat sich die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV e.V.) in Bonn der Sache angenommen. Nachzulesen sind die Ergebnisse unter dem Titel "Tips für Verbraucher"
(www.agv.de unter der Rubrik "Multimedia) in einem Beitrag "Billigcomputer im Supermarkt". "Wer beim Computerkauf nur auf den Preis achtet, macht schnell eine Fehlinvestition" steht dort, frei zum Ausdrucken und eventuell im Geschäft auszulegen. Der Autor nimmt dabei kein Blatt vor den Mund: "Auch wenn bei den PCs aus dem Supermarktregal die Qualität in vielen Fällen stimmt, laufen vor allem Anfänger in Gefahr, daß sie sich mit Hardware eindecken, die nicht ihren Bedürfnissen entspricht oder sogar ganz unbrauchbar ist. Denn mit PCs im Discounter kauft man die Katze im Sack." Ähnlich verfährt er mit dem Versandhandel. "Lieblos gestaltete Begleitdokumente und unzureichende Gerätedaten haben selbst manchen Computerfreak schon verzweifeln lassen."
Weiter rät er dazu, daß sich Käufer auch im Supermarkt den PC-Kauf schriftlich quittieren lassen sollen sowie eine Bescheinigung über die Herstellergarantie einfordern müssen. Und letztendlich ist dort schwarz auf weiß nachzulesen: "Kundendienst und Service werden wegen angeblich geringer Gewinnspannen meist klein geschrieben." Wenn das kein Argument für den Fachhandel ist" (du)