Test

Aldi Quad-Core-PC: Medion Akoya MD8833

10.03.2008
Von Christian Helmiss

Die Hardware-Ausstattung im Detail

Der Medion Akoya MD8833 kommt in einem Towergehäuse. Seine Front ist aus glänzendem schwarzem Kunststoff in Klavierlack-Optik. Der Rest des Gehäuses besteht aus mattgrau lackiertem Blech. Der obere Laufwerkseinschub ist mit einem DVD-Brenner ausgestattet. Der zweite Einschub ist noch frei. Darunter finden Sie hinter einer Blende allerlei Schnittstellen sowie einen Speicherkartenleser. Im Lieferumfang befinden sich eine Funkfernbedienung, eine Funktastatur und eine optische Funkmaus. Die Gehäuseoberseite bietet Platz für eine externe Festplatte, die optional als Zubehör erhältlich ist.

Prozessor (CPU): Das Herz des Medion Akoya MD8833 ist ein Vierkern-Prozessor von Intel. Der Intel "Core 2 Quad Q6600" besitzt einen Arbeitstakt von 4x 2,4 GHz und 8 MB L2-Cache – der FSB-Takt liegt bei 1.066 MHz. Gekühlt wird der Prozessor über eine Kühlkörper-Lüfter-Kombination, die durch einen Trichter kühle Luft von Außen ansaugt - sie arbeitete im Test angenehm leise.

Arbeitsspeicher (RAM): Insgesamt verfügt der aktuelle Aldi-PC über 3 GB Arbeitsspeicher. Diese hat Medion durch vier 667-MHz-DDR2-DIMMs erreicht - 2x 1 GB und 2x 512 MB. Sie belegem zwar alle vier Steckplätze. Diese Kombination ist allerdings der mit nur drei 1-GB-Modulen von der Performance her vorzuziehen. 3 GB RAM sind für den Heimgebrauch mehr als ausreichend. Außerdem kann Windows Vista in der 32-Bit-Version ohnehin maximal nur rund 3,5 Gigabyte Arbeitsspeicher nutzen.

Festplatte (HDD): 500 GB sollten auch auf lange Sicht reichen – selbst wenn Sie allerlei Videos per TV-Tuner-Karte aufzeichnen sowie Videoarchive, Bildsammlungen und MP3-Bibliotheken anlegen wollen. Die Festplatte kommt aus dem Hause Western Digital und heißt "Caviar WD5000AACS". Sie dreht ihre Spindel mit 7200 Umdrehungen pro Minute – das Laufgeräusch war im Test nicht zu hören. Die Zugriffsgeräusche, die durch die Mechanik des Schreib-/Lesekopfes verursacht werden, waren jedoch relativ laut und deutlich zu hören. Sie können insbesondere beim Genießen von Videos im Wohnzimmer stören. Die Festplatte ist der größte Lärmerzeuger im Medion Akoya MD8833.

Grafikkarte: Diese Sonderanfertigung sticht optisch durch einen doppelseitigen Kühlkörper ins Auge, der von einem 80-Millimeter-Standardlüfter mit einem stetigen Luftstrom umspült wird. Diese Kombination arbeitete sehr leise. Von der Leistung her ist die Grafikkarte, die auf einem Nvidia-Geforce-8600-GT-Chip basiert, gut für die aktuellen 3D-Titel gerüstet. Allerdings müssen Sie sich mit einfacher bis mittlerer Bildqualität zufrieden geben – von der Auflösung her sind Ihnen dabei jedoch keine Grenzen gesetzt. Hohe Bildqualität oder gar der DirectX-10-Modus bekam die PC-Welt allerdings nur mit ruckeligen Bildraten zu sehen.

TV-Tuner-Karte: Hier handelt es sich um ein 3-in-1-TV-Tuner-Kombination. Die verfügbaren Modi sind DVB-T (digitales Fernsehsignal per Antenne), DVB-S (digitales Fernsehsignal per Satellit) und auch Analog-TV (herkömmliche Fernsehsignale).

Netzwerk: Neben einem 10/100-MBit/s-Ethernet-Anschluss bietet der PC auch WLAN IEEE 802.-11n (300 Mbit/s, kompatibel zu IEEE 802.11 b/g).

Audio- und Videoanschlüsse: Videofreunde kommen voll auf Ihre Kosten. Nicht nur ein SCART-, sondern auch ein HDMI-Ausgang sowie S-Video-, Component- und Composite-Buchsen sind mit von der Partie. Hinten am Gehäuse finden Sie die Videoausgänge, vorne stehen die Eingänge zur Verfügung. PC-Displays kommen an die VGA- und die DVI-Buchsen. Eine Heimkino-Soundanlage können Sie entweder analog (vier Miniklinken-Buchsen) oder digital (optisch oder per SPDIF) anschließen.

Schnittstellen: Es fehlt (außer einer parallelen Schnittstelle für ältere Drucker) praktisch nichts. Viele USB-Buchsen (8x) sowie Firewire- (2x) und eSATA-Anschlüsse, ein Kartenleser für alle gängigen Speicherkarten und sogar eine alte serielle Schnittstelle sind vorhanden.

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