Anti-SCO-Kriegskasse schwillt an: Intel und IBM zahlen in Fond ein

13.01.2004
Während SCO ankündigte, im Februar einen großen Linx-Anwender verklagen zu wollen, haben sich IBM und Intel dem "Open Source Development Lab" (OSDL) angeschlossen. Beide Hersteller zahlten in den eigens gegründeten Fond je eine nicht bezifferte Summe ein. Er soll Linux-Anwender im Falle von Copyright-Klagen von SCO finanziell unterstützen. Das berichtete der Nachrichtendienst Bloomberg.

Während SCO ankündigte, im Februar einen großen Linx-Anwender verklagen zu wollen, haben sich IBM und Intel dem "Open Source Development Lab" (OSDL) angeschlossen. Beide Hersteller zahlten in den eigens gegründeten Fond je eine nicht bezifferte Summe ein. Er soll Linux-Anwender im Falle von Copyright-Klagen von SCO finanziell unterstützen. Das berichtete der Nachrichtendienst Bloomberg.

Der Fond, nach dem im vorigen Jahr von Red Hat für Entwickler eingerichteten der zweite im Bunde gegen SCO, hat laut ODSL-Mitgründer Stuart Cohen bereits Zusagen über drei Millionen Dollar erhalten. Die Initiatoren rechnen eigenen Angaben zufolge alles in allem mit wenigstens zehn Millionen Dollar Spenden.

SCO-Boss Darl McBride erklärte zu dem Fond: "Egal wie viel Geld in einem Verteidigungs-Fonds steckt - das schützt niemanden, wenn er schuldig ist." Intel-Sprecher Chuck Molloy schoss prompt zurück: SCO habe sich bislang trotz des richterlichen Beschlusses, seine Vorwürfe zu präzisieren, in Linux stecke Unix-Cluster-Code und anderes mehr, darum gedrückt. "Das hindert die Linux-Community daran, Schritte zur Behebung des Problems zu unternehmen, falls solche tatsächlich nötig sein sollten", warf Molloy SCO vor. McBride konterte wiederum mit der vagen Drohung "Vorsicht mit dem, was Sie verlangen - denn wir werden das und noch eine Menge mehr vorlegen". (wl)

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