Asien und EMEA reißen US-Gaul mit

28.10.2004
Obwohl das US-Geschäft seine Zugkraft verloren hat, ist der PC-Weltmarkt im dritten Quartal 2004 vor allem dank hoher Zuwächse in Asien je nach Marktforscher um knapp 12 oder 9,7 Prozent gewachsen. Von ComputerPartner-Redakteur Klaus Hauptfleisch

Der weltweite PC-Markt hat auch in den vergangenen drei Monaten weiter zugelegt, wenn auch nicht wie erwartet. Vor allem dank starker Nachfrage aus dem Unternehmensbereich; in Asien und EMEA konnten laut IDC insgesamt 44,2 Millionen Rechner verkauft werden - ein Plus von fast 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu leicht abweichenden Ergebnissen kommen die Analysten von Gartner, die im dritten Quartal 46,9 Millionen PC-Systeme und ein Plus von 9,7 Prozent errechneten. Der US-Markt ist laut Gartner im dritten Quartal nur um 5 Prozent auf 16,2 Millionen Stück gewachsen, was vor allem einem schwachen Desktop-Geschäft zuzuschreiben ist, während Notebooks stark angezogen haben. Für EMEA war Gartner ursprünglich von 14 Prozent Wachstum ausgegangen statt der erreichten 12,6 Prozent. Nahost und Afrika haben stark zugelegt. In West- und Osteuropa beginnt das belebende PC-Replacement sich jedoch dem Ende zuzuneigen, und auch die Consumer-Nachfrage blieb hinter den Erwartungen zurück.

Der asiatisch-pazifische PC-Markt ist um 30 Prozent gewachsen, der chinesische jedoch nur um 11 Prozent, was Bemühungen der Regierung zuzuschreiben ist, einem Überhitzen der Wirtschaft entgegenzusteuern. Nachholbedarf einzulösen scheinen die Länder Lateinamerikas. Denn auch dort lag das Wachstum mit 29 Prozent deutlich über dem Weltdurchschnitt.

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