Blackberry OS 6

Aufgefrischtes Betriebssystem (ausführlicher Test)

09.10.2010

Nachrichten, Mails und soziale Netzwerke

Twitter
Twitter

Mails waren schon immer der Vorzeigebereich des Blackberrys und OS 6 baut diese Vorherrschaft als Nachrichtenzentrale mit neuen, soliden Funktionen weiter aus. Natürlich kann sich das Smartphone weiterhin mit dem Blackberry-Firmenserver eines Unternehmens synchronisieren, der auch Exchange, Lotus Domino und Groupwise unterstützt. Mit dem Blackberry Internet Service lassen sich zudem bis zu zehn persönliche und geschäftliche POP3- und IMAP4-E-Mail-Konten verwalten.

Hier wird es dann aber langsam unübersichtlich: Blackberry OS 6 bietet zwei separate Inboxen. Zum einen die Universal-Nachrichten-Inbox, die SMS, E-Mail-Nachrichten und Gespräche aus dem Blackberry Messenger enthält. Zum anderen die Spezielle-E-Mail-Inbox, die zum Beispiel einem bestimmten E-Mail-Konto zugewiesen werden kann. Sie erlaubt auch den Zugriff auf Dienste wie Archivierung, Gesprächszusammenfassung, Kennzeichnung und Weiterverfolgung - allesamt Services, die sehr stark an Googlemail erinnern. Die Universal-Inbox bietet dagegen keine dieser Funktionen.

Soziale-Netzwerk-Apps, also Anwendungen, die Beiträge unterschiedlicher, sozialer Netzwerke von einem zentralen Ort aus verwalten, sind schwer in Mode. Kein Wunder also, dass auch das Blackberry da mitzieht. Die "Social Feed"-App kombiniert Twitter-Accounts mit Facebook-Konten, diversen Instant-Messengern wie Gtalk, AIM und Blackberry Messenger, sowie RSS Feeds. Es ist zwar einfach, neue Konten zu Social Feed hinzuzufügen und die Bedienung geht ebenfalls leicht von der Hand, der Funktionsumfang ist jedoch mangelhaft. Es lassen sich nur Statusupdates schreiben und lesen. Für alle anderen Funktionen, zum Beispiel einen Kommentar auf die Statusmeldung eines Freundes bei Facebook abzugeben, müssen die Nutzer auf eine separate App zurückgreifen.

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