Ausbau der Projektgeschäfte: Distributor Algol nimmt weiter Fahrt auf

12.07.2007

Suche nach Mitarbeitern

Damit der Distributor an diesem Geschäft partizipieren kann, hat er einige Maßnahmen getroffen. Zum Beispiel hat er eine Agentur beauftragt, die VoIP-Geschäfte anzukurbeln. Mit Erfolg: In drei Wochen seien 25 Termine bei Endkunden ausgemacht worden. Nickenig nennt diese Lead-Generierung "hervorragend".

Des Weiteren hat Algol seit Anfang dieses Jahres WLAN-Spezialisten Trapeze ins Programm genommen. Da sich das amerikanische Unternehmen auf Enterprise-Lösungen spezialisiert hat, geht Nickenig davon aus, dass es dem Distributor einen weiteren Schritt in Richtung "komplexe und langfristige Unternehmenslösungen" ermöglichen wird. "Das wünschen unsere Partner und wir", so die Geschäftsführerin. Und sie sagt in diesem Zusammenhang auch, dass Algol "Geschäfte, die für null durchgehen, nicht braucht".

Das sehen zwar alle Distributoren so, doch in Köln sorgt man für Konsequenzen. "Wir haben uns genauso aufgestellt." Das spiegle auch die Abteilung AlgolTech wider.

Die Technikermannschaft könne Partner bei der Netzwerkplanung, bei der Ausarbeitung von Pflichtenheften ebenso beraten wie bei Kunden Netzwerke analysieren. Zudem stelle Algol Partnern, die nicht über genügend eigene Ressourcen verfügten, Techniker projektweise zur Verfügung. "Alle unsere Partner sind im Projektgeschäft tätig. Dafür halten wir Ressourcen bereit - und sie werden gebraucht."

Womit Nickenig auf ein sie derzeit heftig beschäftigendes Problem zu sprechen kommt: "Wir suchen nach Mitarbeitern - vor allem im Vertrieb, aber auch in der Technik." Derzeit hat Algol elf offene Stellen zu bieten. Doch der Markt gebe nicht genügend her - "wir haben schon im Marktplatz von Xing inseriert", aber auch dort habe sich die Suche als schwierig erwiesen.

Ihre Erfahrung, auch bei der jüngsten Anstellung eines Business Development Managers, sei, dass zwar viele sich eine Arbeit wünschten, doch zu wenige bereit seien, sich "dafür auch zu engagieren". Nickenig weiß, dass ihren kritischen Blick auf diesen Umstand derzeit viele IT-Anbieter teilen. Doch sie ist sich sicher, dass sie auch das lösen wird. "Das bremst uns zwar, aber wir sind nicht zu bremsen."

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