Autsch: Wal-Mart USA vertickt WLAN-Notebook für unter 600 Dollar

30.08.2004
Retailer und Discounter wie Media Markt und Wal-Mart verlangen von Ihren Zulieferern oftmals Preispunkte, die bei den Auftragsfertigern ans Eingemachte gehen.

Retailer und Discounter wie Media Markt und Wal-Mart verlangen von Ihren Zulieferern oftmals Preispunkte, die bei den Auftragsfertigern ans Eingemachte gehen.

So hat sich die Elitegroup (ECS), neben Quanta und Compal einer der größten Notebook-Hersteller der Insel, von Wal-Mart USA auf einen Deal eingelassen, von dem Marktbeobachter und Konkurrenten in Taiwan sagen, dass er weniger als gesund sei.

Für weniger als 600 Dollar (495 Euro) ist im Online-Store von Wal-Mart ein ECS-Notebook im Angebot, das mit 14-Zoll-Display, AMD Athlon XP 1600+ Prozessor, bis zu 128 MB RAM, 40 GB Festplatte, DVD-ROM und Microsofts Windows XP Home-Edition sowie ein Jahr Garantie kommt und auch WLAN mitbringt.

Damit bewegen sich die Spezifikationen wie der Preis zwar eher am unteren Ende der Messlatte, dürfte es für ECS aber schwierig sein, aus den Miesen herauszukommen, so die Marktbeobachter und Wettbewerber in Taiwan, von denen die meisten ebenfalls stark unter Margendruck geraten.

Statt eines anvisierten Nettogewinns von umgerechnet 14,53 Millionen Euro wird ECS laut einem Bericht in der chinesischsprachigen "Commercial Times" im Jahr 2004 voraussichtlich ein Minus von 15,67 Millionen Dollar einfahren.

Quanta Computer, weltgrößter Notebook-Produzent, hat bei den Stückzahlen noch einmal mächtig zugelegt. Die Nettomarge ist im ersten Quartal 2004 aber auf 5,7 Prozent geschrumpft nach durchschnittlich sechs Prozent im Vorjahr. ähnlich dünn sind auch die Margen von Nummer zwei Compal und Acer-Ableger Wistron. (kh)

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