Systemhaus veräußert Druckerdienstleister

Bechtle verkauft Coma an Planzer-Tochter Polysys



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 
Wie das Schweizer IT-Magazin Inside-Channels meldet, werde das Bechtle-Unternehmen Coma Services rückwirkend per Anfang 2015 an Polysys verkauft. Die Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

Laut den Schweizer Kollegen, will Bechtle will in der Schweiz wieder zum Wachstum zurückkehren. Doch still und leise habe der schwäbische VAR den Drucker-Dienstleister Coma Services rückwirkend zum Jahresbeginn an Polysys verkauft, welche wiederum zu Planzer gehört. Bechtle-Sprecherin Sabine Brand bestätigte gegenüber inside-channels.ch den Verkauf, gab über den Kaufpreis jedoch keine Auskunft.

Auf der Homepage von Bechtle finden sich zum Zeitpunkt der Meldung noch keine Hinweise auf den Verkauf, auch bei Coma Services war zum Stand 25.01.2015 noch das Bechtle Logo zu erkennen.
Auf der Homepage von Bechtle finden sich zum Zeitpunkt der Meldung noch keine Hinweise auf den Verkauf, auch bei Coma Services war zum Stand 25.01.2015 noch das Bechtle Logo zu erkennen.
Foto: Bechtle

Mit dem Kauf von Coma stieß deren Gründer und Besitzer René Regez damals zu Bechtle und löste Thomas Willenegger als Bechtle-Schweiz-Chef ab, meldet inside-channels.ch weiter. Coma zählte damals ungefähr 100 Mitarbeiter und trat auch als Marketing-Dienstleister und Distributor auf. Ende 2014 seien es noch 34 Mitarbeiter gewesen. Alle sollen von Polysys übernommen werden, schreibt Brand in einer E-Mail an inside-channels.ch.

Coma Services soll den bisherigen Standort in Bremgarten jedoch nicht behalten, sondern in das 35 Kilometer entfernte Bachenbühlach, dem Hauptsitz von Polysys, verlegt werden. Coma erbringt Druckerdienstleistungen für Oki, HP und Lexmark, Polysys hat Xerox unter Vertrag.

Die einst von Bechtle geschluckte Coma Service hat offenbar nicht mehr in die Strategie des Systemhauses gepasst, spekuliert inside-channels.ch. Erhoffte Synergien zwischen Coma und Bechtle in der Schweiz (IT-Infrastruktur, Cloud, IT- und Software-Handel) nicht oder nicht mehr realisierbar. Der Verkauf sei "strategisch motiviert", soll sich Sabine Brand geäußert haben.

Die komplette Meldung der inside-channels.ch finden sie hier. (KEW)

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