HTC Desire HD & Z

Besser als der Vorgänger (ausführlicher Test)

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Oberfläche, Navigation, Preise

Betriebssystem: Auf den neuen Desire-Modellen läuft Android 2.2.
Betriebssystem: Auf den neuen Desire-Modellen läuft Android 2.2.

Das Desire HD und das Desire Z werden mit dem neuen Android 2.2 ausgeliefert. Zudem hat HTC der Benutzeroberfläche Sense ein paar kleine, aber wirksame Verbesserungen erfahren. Das Handy hat nun auch sein Backup-Pendant im Internet: www.HTCSsense.com. Die Seite bietet ein paar Funktionen, die an mobile me von Apple erinnern. So kann man das Handy auf einer Landkarte orten lassen, wenn man es verloren hat. Und man hat die Möglichkeit, eine Meldung auf das Display zu schicken, die beispielsweise eine Kontakttelefonnummer angibt. Ein ehrlicher Finder kann sich an diese wenden, um das Handy zurückzugeben. Sicherheitshalber lassen sich alle Daten auf dem Handy per Fernlöschung unlesbar machen.

Ebenfalls praktisch: Hat der Nutzer sein Handy zu Hause vergessen, kann er via HTCSense.com eine Rufumleitung – beispielsweise auf die Büronummer – einrichten. Damit ist garantiert, dass er tagsüber dennoch erreichbar bleibt – zumindest solange er an seinem Arbeitsplatz klebt.

HTCSense.com registriert alle Änderungen auf dem Handy und speichert die Aktualisierungen. Der Nutzer findet hier eine Datensicherung seiner Kontakte, Fotos, Musik und SMS. E-Mails, die via Exchange-Server ausgetauscht werden, speichert HTCSense.com nicht.

Außerdem merkt sich HTC sense.com alle Apps, die man installiert hat und offeriert Freunden die passende Liste. Und auch Fotos auf Footprints lassen sich jetzt mit Freunden teilen. Footprints ist eine von HTC entwickelte Software, um sich einen persönlichen Reiseführer mit den besten Locations (Bars, Kneipen, Hotels etc.) zusammenzustellen.

Vorinstallierte Karten
HTC hat erstmals auch eine Navigationsansicht für Autofahrer entwickelt. Steckt man das Handy in ein Car Kit, das HTC in Kürze ebenfalls anbieten will, so öffnet sie sich automatisch. Angezeigt werden fürs Fahren relevante Optionen wie Ziel oder Sehenswürdigkeit. Insgesamt werden sechs große Icons gezeigt, die auch während der Fahrt gut mit dem Finger zu treffen sind. HTC dürfte sich hierbei vom Motorola Milestone inspiriert haben lassen, das schon länger den Autofahrer-Bildschirm anbietet.

Die Karten der Navigationslösung stammen von Route 66. Der Anwender kann sich Kartendaten für ein gewünschtes Land im Vorfeld einer Reise herunterladen. Im Ausland spart er damit horrende Roaming-Gebühren. Diese Idee ist übrigens ebenfalls nicht neu: Nokia bietet mit Ovi Maps schon seit über einem Jahr die Möglichkeit, sich Karten vom PC aus herunterzuladen und auf SD-Karte zu installieren. Im Vergleich zum Ur-Desire, das die Navigation eher stiefmütterlich behandelt, sind die Entwicklungen auf dem Desire HD und dem Desire Z zu begrüßen.

Preise
Der UVP des HTC Desire Z mit Tastatur liegt bei 549 Euro, der vom Desire HD bei 599 Euro. Die HEKs bei den verschiedenen Distributoren können Sie unten im "Produkt-Scout" abfragen. (PC-Welt/tö)

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