Brinkmann: Schwere Vorwürfe gegen Insolvenzverwalter - Hausverbot für Eigentümer

23.04.2001
Nachdem vor kurzem noch die Rettung des Technik-Kaufhauses Brinkmann in Hamburg verkündet worden war, steht jetzt wieder ein großes Fragezeichen hinter der Zukunft des Unternehmens.

Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" vom letzten Samstag hat Insolvenzverwalter Burkhardt Reimer dem Brinkmann-Haupteigentümer Robert Meyer Hausverbot für die Zentrale und alle Filialen erteilt. Offenbar kam es zum Zerwürfnis zwischen Meyer und Reimer, weil Reimer nach dem Eindruck von Meyer zu wenig Wert auf die Fortsetzung der Geschäfte und die Gesundung des Unternehmen lege.

So soll ein wesentlicher Grund für den weiterhin rückläufigen Umsatz darin bestehen, dass zu wenig Ware eingekauft werde, obwohl die finanziellen Mittel dafür vorhanden seien. Stattdessen lege Reimer zu viel Wert auf die Räumung der Lagerbestände. Intern werden schwere Vorwürfe gegen Reimer und seinen Generalbevollmächtigten Peter von le Fort erhoben.

"Die reichen von Unfähigkeit bis dahin, dass das Unternehmen bewusst gegen die Wand gefahren werden soll", zitiert "Die Welt" einen Insider. Die Vorwürfe gegen Insolvenzverwalter Reimer gipfeln in dem Verdacht, dieser würde mit einer nicht genannten Personengruppe kungeln. "Die wirtschaften das Unternehmen herunter, um es dann preisgünstig zu übernehmen", zitiert "Die Welt" einen "Vertrauten des Unternehmens". (sic)

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