CA versilbert Sterling-Abteilung für 150 Millionen Dollar

19.09.2000
Im Februar dieses Jahre blätterte Softwerker Computer Associates (CA) vier Milliarden Dollar (in Aktien) für den texanischen Speicher- und EAI-Spezialisten (Enterprise Application Integration) Sterling hin. Zugleich versicherte das Unternehmen, bekannt für seine Politik, aufgekaufte IT-Firmen auszuschlachten und zu versilbern, Sterling passe zu CA nicht zuletzt deshalb besonders gut, da die Texaner den Zugang zum lukrativen Regierungs- und Behördengeschäft eröffneten. Doch die gerade von einer Restrukturierung heimgesuchte CA hat es sich offensichtlich anders überlegt: Für 150 Millionen Dollar in bar veräußert sie die vor allem die US-Regierung beliefernde Sterling Software Inc. an die Northop Grumman Corp., einen amerikanischen Luftwaffen-Zulieferer. Da der Preis dem Umsatz der 1.200 Mitarbeiter zählenden Sterling-Abteilung im letzten Jahr (159 Millionen Dollar) entspricht, liegt der Schluß auf einen mäßigen Preises nahe. CA-Präs Sanja Kumar verabschiedete die Abteilung mit dem Hinweis, der Verkauf erlaube es der Abteilung, gezielt zu wachsen. Außerdem habe CA noch eine eigene Software-Abteilung, die mit der US-Regierung Geschäfte mache. Für Beobachter liegt ein weiterer Schluß nahe: CA gibt seine Bemühung, das rund 600 Produkte umfassenden Portfolios zu integrieren, auf und macht sich jetzt daran, die Teile abzustoßen, die nicht zu den Kernprodukten Speicher und Speichermanagement, Datenbanken und Softwareentwicklungswerkzeuge passen. Außerdem scheine CA mit dem Verkauf zu jener Geschäftspolitik zurückzukehren, die ihm den zweifelhaften Ruf eines IT-Ausschlachters eingetragen hat. Von CA war mittlerweile zu erfahren, dass von einem Ausverkauf nicht die Rede sein könne. Vielmehr entspreche der Verkauf der im Juli angekündigten Fokusierung auf die oben erwähnten Bereiche sowie der Konzentration auf E-Business-Tools. (wl)

Im Februar dieses Jahre blätterte Softwerker Computer Associates (CA) vier Milliarden Dollar (in Aktien) für den texanischen Speicher- und EAI-Spezialisten (Enterprise Application Integration) Sterling hin. Zugleich versicherte das Unternehmen, bekannt für seine Politik, aufgekaufte IT-Firmen auszuschlachten und zu versilbern, Sterling passe zu CA nicht zuletzt deshalb besonders gut, da die Texaner den Zugang zum lukrativen Regierungs- und Behördengeschäft eröffneten. Doch die gerade von einer Restrukturierung heimgesuchte CA hat es sich offensichtlich anders überlegt: Für 150 Millionen Dollar in bar veräußert sie die vor allem die US-Regierung beliefernde Sterling Software Inc. an die Northop Grumman Corp., einen amerikanischen Luftwaffen-Zulieferer. Da der Preis dem Umsatz der 1.200 Mitarbeiter zählenden Sterling-Abteilung im letzten Jahr (159 Millionen Dollar) entspricht, liegt der Schluß auf einen mäßigen Preises nahe. CA-Präs Sanja Kumar verabschiedete die Abteilung mit dem Hinweis, der Verkauf erlaube es der Abteilung, gezielt zu wachsen. Außerdem habe CA noch eine eigene Software-Abteilung, die mit der US-Regierung Geschäfte mache. Für Beobachter liegt ein weiterer Schluß nahe: CA gibt seine Bemühung, das rund 600 Produkte umfassenden Portfolios zu integrieren, auf und macht sich jetzt daran, die Teile abzustoßen, die nicht zu den Kernprodukten Speicher und Speichermanagement, Datenbanken und Softwareentwicklungswerkzeuge passen. Außerdem scheine CA mit dem Verkauf zu jener Geschäftspolitik zurückzukehren, die ihm den zweifelhaften Ruf eines IT-Ausschlachters eingetragen hat. Von CA war mittlerweile zu erfahren, dass von einem Ausverkauf nicht die Rede sein könne. Vielmehr entspreche der Verkauf der im Juli angekündigten Fokusierung auf die oben erwähnten Bereiche sowie der Konzentration auf E-Business-Tools. (wl)

Zur Startseite