Mit RingCube

Citrix setzt auf "persönliche Desktops"

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Res Software "not amused"

Nicht ganz so glücklich üben den neuesten Erwerb von Citrix scheint Res Software zu sein. Der Technologie-Partner des Virtualisierungsspezialisten ließ etwa verlauten, dass "bei Akquisitionen häufig zu Unklarheiten und Fragen kommt, insbesondere wenn sich - wie zwischen RingCube und Res Software - die Funktionalität der Produkte ähnelt". "Auch nach der Akquisition von RingCube bleiben wir 'Citrix Ready Leadership Partner', um unseren gemeinsamen Kunden einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu ermöglichen, wenn sie ihre Desktop-Landschaft auf eine On-Demand-Infrastruktur umstellen", so Bill Corrigan, Chef-Marketier bei Res Software.

Bill Corrigan, Chef-Marketier bei Res Software: "Mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten"
Bill Corrigan, Chef-Marketier bei Res Software: "Mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten"
Foto: RES Software

"Wir begrüßen die Strategie von Citrix, in enger Zusammenarbeit mit Technologiepartnern das Benutzererlebnis nachhaltig zu verbessern. Wir erhöhen den Mehrwert aktueller Citrix-Projekte entscheidend, und wir sehen auch weiterhin viele Ansätze, die zukünftig von Citrix offerierten Personalisierungsfunktionen zu ergänzen. Unsere Produkt-Suite geht weit über einfaches Profil-Management und Personalisierung hinaus, so dass wir von einer exponentiell wachsenden Kundenzahl ausgehen, die sich für Res Software aufgrund der bewährten Workspace- und Automation-Management-Lösungen entscheiden. Unsere Lösungen liefern derzeit den größten Funktionsumfang, wenn es um die effiziente Verwaltung komplexer, hybrider Desktop-Umgebungen geht”, so der Res-Manager weiter in Anspielung auf RingCube.

Obwohl es bei RingCube und Res Software einige Gemeinsamkeiten bei den Features gibt, überwiegen laut Corrigan die Unterschiede. Seiner Meinung nach bietet Res Software auch eine Workspace-Management-Lösung und Sicherheitstechnologien für hybride Desktop-Umgebungen, die ein einheitliches Benutzererlebnis beim Einsatz von XenApp, XenDesktop, klassischen Desktops oder anderen Endgeräten, Betriebssystemen und Bereitstellungsplattformen erlaubt.

Außerdem würde Res Software zusätzliche Funktionen liefern, etwa eine Desktop-Analyse als Cloud-basierten Service oder alslokaler Dienst. Hinzu kämen der Werkzeuge zur Task-Automatisierung mit Self-Service-Funktionalität. Damit ausgestattet könnten Citrix-Reseller bei ihren Kunden das traditionelle IT-Management durch IT as a Service (ITaaS) ersetzen. (rw)

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