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16.11.2000

Zum Auftakt des zwölften Spieltages der Bundesliga besiegte am Freitagabend der BVB den Tabellenführer aus Berlin mit 2:0. Ricken markierte nach drei Minuten durch einen strammen Schuss die frühe Führung, die Reina in der zweiten Halbzeit ausbaute. Mit dem Abpfiff dieses Spiels endeten zwei Serien: Die Mannschaft von Trainer Sammer landete nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Dreier, während sich die Hertha nach zuletzt fünf Siegen in Serie erstmals wieder geschlagen geben musste. Die Bayern jedoch verpassten es am Samstagnachmittag Kapital aus der Niederlage der Berliner zu schlagen. Dem Rekordmeister gelang es zwar bei seinem Gastspiel im Schalker Parkstadion durch die Brasilianer Elber und Sergio zweimal in Führung zu gehen, doch bewiesen die Knappen um den Spielmacher Möller eine großartige Moral und entschieden, aufgrund deren kämpferischen Einstellung, verdientermaßen das Spiel für sich. Die Tore für die Gastgeber erziel-ten Möller (sein erstes Tor für Schalke), Asamoah und Sand. Das Team um Trainer Huub Stevens rangiert jetzt auf Platz vier - nur einen Punkt hinter den besiegten Bayern.

Für Spannung sorgte die Begegnung zweier alter Hasen der Bundesliga. Im Müngersdorfer Stadion empfing der 1. FC Köln den HSV. Die Geißböcke hatten sich bereits einen Drei-Tore-Vorsprung erspielt und schienen als die sicheren Sieger, als Barbarez Mitte der zweiten Halbzeit aufgrund einer Kölner Unaufmerksamkeit das 3:1 und Yeboah kurz darauf sogar das 3:2 gelang. In einer dramatischen Schlussphase sorgte Lottner mit seinem zweiten Treffer für den verdienten Sieg der Kölner, der aufgrund mangelnder Chancenauswertung sogar zu niedrig ausfiel.

Ihre Heimstärke abermals unter Beweis stellte die Frankfurter Eintracht bei ihrem 3:1-Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern. Der Sieg der konzentrierter spielenden Hessen geht in dieser Höhe in Ordnung. Den Traum vom Sprung auf den zweiten Tabellenplatz müssen die Pfälzer erst mal ad acta legen.

Die Partien im Münchener Olympiastadion zwischen 1860 München und dem VfL Wolfsburg und im Ostseestadion zwischen Hansa Rostock und der Spvgg Unterhaching glichen sich sowohl im Ergebnis als auch im Hergang: Die Gastgeber egalisierten die Führung der Gäste und gingen selbst in Front, ehe die Gäste kurz vor Schluss per Kopfball den verdienten Ausgleichstreffer zum 2:2 markierten. Der VfL Wolfsburg bleibt auch im siebten Spiel hintereinander ungeschlagen und ein Angstgegner der Münchener "Löwen".

Den einzigen Auswärtserfolg des Spieltages feierte Bayer Leverkusen beim SC Freiburg. Im letzten Spiel unter der Führung von Rudi Völler siegten die Rheinländer in einer schwachen Partie mit 1:0. Die Bundesligabilanz des scheidenden Interims-Team-Managers Rudi Völler kann sich sehen lassen: keine Niederlage sowie kein Gegentor und die Rückkehr in die Spitzengruppe. Eine schwere Bürde für seinen Nachfolger Berti Vogts. Die Breisgauer hingegen rutschen nach der dritten Niederlage in Folge auf einen Abstiegsplatz ab, von dem die zweite Mannschaft aus Baden-Württemberg, der VfB Stuttgart, nach deren Niederlage in Cottbus zurecht nur noch einen Rang entfernt ist.

Dass die Bremer zu Hause noch gewinnen können, bewiesen sie im Kellerduell gegen den VfL Bochum. Doch stand dieses Spiel auch unter einem guten Stern, denn noch nie verloren die Werderaner ein Heimspiel gegen Bochum. Der Sieg der Bremer war verdient, da sie über die gesamte Spielzeit den Ton angaben. Der VfL Bochum löst die Hachinger als Träger der Roten Laterne ab. (ok)

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