Womit habe ich diese Einladung nur verdient", fragten sich einige ge-ladene Fachhändler, als sie am Freitagabend in dem imposanten Schlosshotel Falkenstein bei Frankfurt eincheckten. Die Antwort kam Jürgen Rakow, Geschäftsführer von Yakumo, leicht über die Lippen: "Durch ihren Erfolg. Wir haben die Partner eingeladen, die bisher den meisten Umsatz mit unseren Produkten gemacht haben." Zu der Gruppe der so genannten Premium-Partner gehören derzeit rund 80 Fachhändler. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das ein Mindestumsatz von 100.000 Euro innerhalb von vier Monaten.
Wer innerhalb dieses Zeitraums mindestens 10.000 Euro umsetzt, darf sich Yakumo-Partner nennen. "Seit wir vor rund einem Jahr begonnen haben, Partner zu suchen, haben sich mehr als 750 Händler beworben", berichtet Henning Siggelkow, Geschäftsführer von Yakumo sowie von Adam Riesig, dem Braunschweiger Großhändler und exklusiven Yakumo-Generalvertrieb. "Bis heute haben mehr als 250 Händler diesen Status erreicht."
Als Adam Riesig vor mehr als einem Jahr startete, war ein Teil der Belegschaft vom ehemaligen Distributor Frank & Walther übernommen worden. Da für viele Fachhändler die persönliche Beziehung zum Disti oder Großhändler sehr wichtig ist, konnte der Neuling auf bewährte und langjährige Handelsbeziehungen aufbauen. Aber auch zahlreiche junge und neue Fachhändler, vor allem aus dem Osten Deutschlands, gehören nun zu den Partnern. Nicht wenige haben sogar den Premium-Status.
Siggelkow ist mit dem bisherigen Geschäftsverlauf sehr zufrieden. Doch er will noch viel mehr erreichen. Deshalb war dieser Partnertreff nicht allein ein Dank für bisherige gute Zusammenarbeit. Schon während des Abendbuffets in edlem Rahmen diskutierten die Partner intensiv mit den Yakumo-Mitarbeitern über künftige Projekte. Grundlage war der neue Endkundenprospekt, der erstmals prä- sentiert wurde. Auf den acht Seiten werden die vielfältigen Yakumo-Produkte (von Notebooks über TFTs und Digitalkameras bis hin zu Zubehör und Peripherie) vorgestellt. Der Fachhändler kann für 40 Euro 500 Flyer mit seinem Firmenaufdruck kaufen und für die Kundenakquise nutzen.
Die Preispunkte der diversen Produkte sind sehr unterschiedlich gesetzt. Während etwa das Highend-Notebook im gleichen (hohen) Preissegment wie die Edelmarke Toshiba angeboten wird, setzt Yakumo bei den Digitalkameras, PDAs sowie TFTs, CRTs und Zubehör auf günstige Preispunkte. Aber gerade hier sind nach Aussage der beiden Geschäftsführer die interessantesten Margen zu erwirtschaften. "Bei den Notebooks beispielsweise liegt die Gewinnspanne bei etwa fünf Prozent", erläutert Rakow. "Verkauft der Partner hingegen eine Digitalkamera, liegt seine Marge bei der 2-Mega-Version (Endkundenpreis 149 Euro) bei rund 29 Euro. Das ist mehr als bei einem TFT."
Der reine Einkaufspreis der Yakumo-Produkte ist für alle Partner identisch. Der Partnerstatus sowie die Abnahmemenge sind jedoch entscheidend für Extras wie Zahlungsziel, Höhe und Umfang der Marketingunterstützung sowie mögliche Jahresboni und Produktschulungen.
Und zwei Schulungen gehörten auch zu diesem Wochenendprogramm. Nach dem ausgiebigen Essen und Feiern am Freitagabend mussten sich die Partner am Samstagvormittag jedoch erst einmal im "Fort Yakumo" als Teamplayer beweisen und gemeinsam einen Schatz suchen. Rund um eine Burg im Hochtaunus waren sie in Gruppen von jeweils 12 bis 15 Leuten unterwegs, um knifflige Aufgaben zu lösen.
Nach einem rustikalen Mittagessen im historischen Gewölbekeller ging es zurück zum Hotel. Dort konnte man an zwei Microsoft-Schulungen teilnehmen. Die Händler erfuhren nicht nur Neuheiten über die diversen Softwareprodukte, sie erhielten auch Informationen, welche Produkte für welche Kundengruppen besonders geeignet sind. Am Abend traf man sich zum Abschluss in der Saalburg zu einem römischen Mahl inklusive einem Kurs in Togabinden.
www.yakumo.com
ComputerPartner-Meinung:
Der erste Yakumo-Partnertreff wurde von Ausrichter und Gästen gleichermaßen als Erfolg bewertet. Egal, ob beim edlen Diner oder bei der schweißtreibenden Outdoor-Aktivität - die geladenen Partner strahlten eine hohe Zuversicht und Zufriedenheit aus. Wie es scheint, kann die IT-Branche trotz schwierigem wirtschaftlichen Umfeld Spaß machen. (go)