Das endgültige Aus für den kostenlosen SMS-Versand?

29.04.2002
„Leider ist das Werbekontingent schon wieder verbraucht! Die Telekom Tochter T-Mobil sowie weitere deutsche Netzbetreiber haben Ihre Großkundenpreise für den SMS Versand um mehr als 200 Prozent (!) angehoben. Durch dieses Vorgehen ist es uns leider zur Zeit nicht möglich den kostenlosen SMS Versand weiter über unsere Werbepartner zu finanzieren", entschuldigt sich SMS-Kostenlos.de bei den Nutzern und leitet automatisch zu Funky-Logos.de mit kostenpflichtigen Mobilfunk-Gimmicks über. Tatsächlich gibt es kaum noch die Möglichkeit, via Internet oder per E-Mail SMS-Nachrichten kostenlos zu versenden. Bei den Mobilfunkbetreibern, die das ihren Kunden früher noch als Service angeboten haben, wird man heute vergeblich suchen. Und selbst da, wo noch Freebies locken, ist die Zahl der kostenlos zu versendenden Kurznachrichten wie bei SMS.de etwa auf drei begrenzt. Zudem muss man sich noch registrieren, was dem Betreiber für zielgerichtete Werbung wertvolle Daten über den Kunden liefert.Die Internetanbieter verdienen mittlerweile schon kräftig mit. AOL hat im Oktober letzten Jahres auf kostenpflichtig umgestellt und berechnet den Kunden neun Cent pro SMS. Web.de verlangt sogar 15 Cent, was in vielen Fällen aber immer noch günstiger ist als der Versand direkt vom Handy aus. Denn der kostet je nach Anbieter und Tarif bis zu 20 Cent. Wenn es überhaupt eine „Killerapplikation" für Mobilfunk gibt, dann ist es SMS. Michelle de Lussant, Analysten bei Marktforscher Forrester Research schätzt, dass dieses Jahr allein in Europa knapp 18 Milliarden Euro mit den Kurznachrichten umgesetzt werden. Jeden Monat sind es im Schnitt 156 Millionen. Schon jetzt liege der Anteil an den Mobilfunkumsätzen bei zwölf Prozent, doch damit ist das Ende der Fahnenstange nach Meinung der Auguren noch längst nicht erreicht. (kh)

„Leider ist das Werbekontingent schon wieder verbraucht! Die Telekom Tochter T-Mobil sowie weitere deutsche Netzbetreiber haben Ihre Großkundenpreise für den SMS Versand um mehr als 200 Prozent (!) angehoben. Durch dieses Vorgehen ist es uns leider zur Zeit nicht möglich den kostenlosen SMS Versand weiter über unsere Werbepartner zu finanzieren", entschuldigt sich SMS-Kostenlos.de bei den Nutzern und leitet automatisch zu Funky-Logos.de mit kostenpflichtigen Mobilfunk-Gimmicks über. Tatsächlich gibt es kaum noch die Möglichkeit, via Internet oder per E-Mail SMS-Nachrichten kostenlos zu versenden. Bei den Mobilfunkbetreibern, die das ihren Kunden früher noch als Service angeboten haben, wird man heute vergeblich suchen. Und selbst da, wo noch Freebies locken, ist die Zahl der kostenlos zu versendenden Kurznachrichten wie bei SMS.de etwa auf drei begrenzt. Zudem muss man sich noch registrieren, was dem Betreiber für zielgerichtete Werbung wertvolle Daten über den Kunden liefert.Die Internetanbieter verdienen mittlerweile schon kräftig mit. AOL hat im Oktober letzten Jahres auf kostenpflichtig umgestellt und berechnet den Kunden neun Cent pro SMS. Web.de verlangt sogar 15 Cent, was in vielen Fällen aber immer noch günstiger ist als der Versand direkt vom Handy aus. Denn der kostet je nach Anbieter und Tarif bis zu 20 Cent. Wenn es überhaupt eine „Killerapplikation" für Mobilfunk gibt, dann ist es SMS. Michelle de Lussant, Analysten bei Marktforscher Forrester Research schätzt, dass dieses Jahr allein in Europa knapp 18 Milliarden Euro mit den Kurznachrichten umgesetzt werden. Jeden Monat sind es im Schnitt 156 Millionen. Schon jetzt liege der Anteil an den Mobilfunkumsätzen bei zwölf Prozent, doch damit ist das Ende der Fahnenstange nach Meinung der Auguren noch längst nicht erreicht. (kh)

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