"Denk ich an Deutschland in der Nacht ..."

10.12.2000
Zum Offenen Brief an Bundeskanzler Gerhard Schröder in ComputerPartner 31/00, Seite 3, erreichte uns folgende Leserzuschrift:

Ich kann Ihnen voll und ganz zustimmen, denn was sich hier an geballtem Unsinn in Deutschland abzeichnet, ist schon mehr als blamabel.

Nehmen Sie doch das nächste Thema: Gema-Gebühren für Scanner et cetera. Das wird - dank der Inkompetenz in allen politischen Lagern, selbst Verbände sind davon leider nicht ausgeschlossen, Kammern sowieso nicht - auch noch durchgehen. Irgendwann läuft die Freistellung der PCs von der TV-Gebühr aus, dann folgt ein kleiner Verwaltungsakt, und schon zahlen wir für TV-fähige PCs Rundfunkgebühren. Danach folgt trotz aller Dementis die Pauschalisierung des Internet-Zugangs als geldwerter Vorteil für Mitarbeiter; der Amtsschimmel wird es schon regeln. Berlin segnet es ab, und die Politiker schwadronieren weiter. Den Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit ab 1. Januar 2001 nicht zu vergessen, das Werbeverbot für irgendwelche Produkte et cetera.

"Denk ich an Deutschland in der Nacht ....", dieses bekannte Statement hat heute eine tiefergehende Relevanz, als es dem Gros der Politikerkaste gefällt. Wir brauchen mehr Freiheit, mehr Deregulierung, weniger bürokratischen Aufwand, keine Kammern mehr: Zünfte und Gilden aus dem Mittelalter lassen grüßen.

Peter Bisa

WL Marketing & Media Service GmbH & Co KG, Köln

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