Die Trends im Mobile Computing
Laut META Group legen Unternehmen bei der Auswahl eines Lösungsanbieters im Mobile-Computing-Umfeld insgesamt großen Wert auf die Service- und Support-Qualität und die Zukunftssicherheit des Anbieters. Daneben wird auch Spezialisten-Know-how beim Dienstleister, besonders hinsichtlich der technologischen Kompetenz gefordert. Von den Produkten und Lösungen werden standardisierte Technologien und hohe Flexibilität gefordert - insbesondere bei der Einbindung in bestehende Systemlandschaften. Daneben ist eine lokale Präsenz des Anbieters für die Unternehmen deutlich wichtiger als die Größe oder die internationale Ausrichtung.
Die folgenden Trends hinsichtlich mobiler Strategien und Einsatzszenarien in deutschen Unternehmen hat die META Group ermittelt:
- 48 Prozent der befragten Unternehmen geben an, bereits eine mobile Lösung im Einsatz zu haben. 33 Prozent haben künftig neue oder Folgeprojekte geplant.
- Mobile Lösungen werden besonders häufig in den Bereichen des Dienstleistungssektor sowie der Versorgungs-, Logistik- und Telekommunikationsdienstleister und in der diskreten Fertigung eingesetzt.
- Mobile Lösungen werden vor allem von der IT-Abteilung und auf Vorstands- und Managementebene genutzt. Häufige Anwendergruppen sind darüber hinaus der Vertrieb, der Kunden- und Außendienst (z.B. Servicetechniker) sowie das Marketing.
- Der Fokus vieler mobiler Projekte liegt nach wie vor auf dem mobilen Zugriff auf Groupware und E-Mail. Die Einbindung von Portalen und Business-Intelligence- (BI) beziehungsweise Data-Warehouse-Systemen nimmt nach Planungen der durch die META Group befragten Unternehmen künftig deutlich zu. Typische funktionelle Ausgangspunkte für die Entwicklung mobiler Lösungen sind das Personal Information Management (PIM), EMail, Unternehmensanwendungen wie ERP, CRM, BI oder SCM sowie Management und Security.
- Nach Einschätzung der META Group wird insgesamt die Mobilisierung von Unternehmensanwendungen bis 2005/06 deutlich zunehmen. Die aus der heutigen Mobilisierung von E-Mail und Groupware gewonnenen Erfahrungen münden 12 bis 24 Monate später nicht selten in Folgeprojekte, die die Einbindung komplexerer Anwendungen zum Ziel haben.
- Bei den befragten Unternehmen genießt die verbesserte Erreichbarkeit und Flexibilität der Mitarbeiter bzw. ein besserer Informationsaustausch den höchsten Stellenwert. Zudem möchten die Firmen die Rationalisierung und Beschleunigung von Geschäftsprozessen, einen schnelleren Zugriff auf geschäftskritische Informationen und Applikationen sowie die Verbesserung der Servicequalität und Kundenbindung durch den Einsatz einer mobilen Lösung erreichen.
- Die derzeit im Einsatz befindlichen mobilen Lösungen werden vor allem für die Datenabfrage beim Kunden vor Ort, für die Erreichbarkeit und Terminabstimmung unterwegs sowie für den mobilen E-Mail-Abruf genutzt. Ferner sorgen die mobilen Lösungen für den Datenaustausch zwischen Innen- und Außendienst, ebenso wie für den mobilen Zugriff auf ERP- oder CRM-Daten und die IT-Fernadministration.