Der weltweite Umsatz mit Navigationssystemen soll bis zum Jahr 2014 um 70 Prozent auf 33 Milliarden Dollar steigen (2007: 19,4 Milliarden), während der sich der Absatz von 55,5 Millionen Geräten auf 186,3 Millionen mehr als verdreifacht.
Wie der Marktanalyst Strategy Analytics in seinem Bericht "Consolidated Automotive and Portable Navigation Market Forecasts 2005-2014? darstellt, treiben dabei vor allem die Handys den Markt.
Während im Jahr 2007 in Europa nur etwa sieben Prozent der Handys GPS-fähig waren, soll bis zum Jahr 2012 deutlich mehr als jedes dritte Handy in Europa navigieren können (38 Prozent). In den USA sollen bis 2014 mehr als 82 Prozent der Handys GPS-fähig sein (2007: 46 Prozent). Allerdings seien die meisten GPS-Lösungen auf den Handys nicht kommerziell, so Strategy Analytics, weshalb das Umsatzwachstum deutlich hinter dem Absatzwachstum zurückbleibt.
Der Anteil von Handy-Navigation am weltweiten Gesamtmarkt wird nach Aussagen des Analysten von 26,3 Prozent in 2007 auf 40,4 Prozent in 2014 steigen. Der Anteil von PNDs (Portable Navigation Device) geht dem gegenüber von 48,3 Prozent auf 45,3 Prozent zurück. Ebenso rückläufig sind PDA-Lösungen (2,5 Prozent in 2014 gegenüber 6,1 Prozent in 2007) und integrierte Navigationssysteme (11,9 Prozent in 2014 gegenüber 19 Prozent in 2007).
Für Europa rechnet der Marktanalyst allerdings mit einer Verdreifachung des Absatzes integrierter Navigationssysteme von 2,8 Millionen Systemen in 2007 auf 7,6 Millionen in 2014. Damit würden 27 Prozent aller Neufahrzeuge mit einem Navigationssystem ausgerüstet sein. Im Jahr 2007 waren es noch elf Prozent.
Die integrierten Navigationssysteme werden nach Ansicht von Strategy Analytics in Europa eine Marktbelebung durch die Einführung des Notrufsystems "eCall" im Jahr 2010 erfahren, das ab 2011 Vorschrift werden soll. Zudem erwartet der Analyst eine Reihe günstiger Einbausysteme in diesem und dem nächsten Jahr. (go)