Der PDA-Weltmarkt litt 2002 nicht nur unter der schwachen Konjunktur

29.01.2003
Trotz massiver Preisbewegungen war der PDA-Markt im letzten Jahr für die meisten Anbieter ein Minusgeschäft. Schon die Westeuropazahlen verrieten mit 6,7 Prozent weniger verkauften Handhelds wenig Tröstliches. Weltweit ist der Markt mit knapp 12, 07 Millionen Geräten den Analysten von Gartner Dataquest sogar um 9,1 Prozent eingebrochen. Als einer der Hauptgründe dafür nennen die Marktforscher die Tatsache, dass die Unternehmensträume der Anbieter sich nicht materialisiert haben. 70 Prozent der kleinen Handcomputer wurden 2002 im Consumer-Segment abgesetzt und nur 30 Prozent bei Unternehmen. Denn zum Einen litt der lukrative Enterprise-Markt unter den schwierigen ökonomischen Bedingungen und zum Anderen darunter, dass die Unternehmen bei PDAs offenbar nicht genug Return on Investment (ROI, Amortisierung) sehen. Ein weiterer Grund für die allgemeine Kaufzurückhaltung war laut Dataquest der, dass im Bereich Wireless meist noch zu wenig Fortschritte zu erkennen sind. Oft scheitert der Kaufwunsch schon daran, dass es noch nicht einmal den Händlern gelingen will, den Internetzugang über PDA und Handy vorzuführen. Für Unternehmen besonders wichtig, gibt es auch in punkto Wireless-Sicherheit noch manche offene Fragen. Außerdem sind die Datenübertragungsraten in der Regel viel niedriger, als von den Herstellern propagiert. Last but not least werden die Kunden auch durch zu hohe Übertragungskosten abgeschreckt. Dies trifft den Analysten zufolge vor allem auf die USA zu, wo der Mobilfunkmarkt noch relativ unterentwickelt ist. Marktführer Palm hat bei den Stückzahlen im letzten Jahr zwar weltweit 12,2 Prozent eingebüßt, konnte aber immer noch doppelt so viele Geräte verkaufen als der Klassenzweite Hewlett-Packard (HP, siehe Tabelle). Die einzigen Gewinner in dem Markt waren die Späteinsteiger Sony und Toshiba. Letzterer konnte seinen Absatz sogar um 3.652,5 Prozent steigern. PDA-Weltmarkt im Jahr 2002PDA-Weltmarkt im Jahr 2002AnbieterStückzahl 2002Marktanteil 2002 (%)Stückzahl 2001Marktanteil 2001 (%)Wachstum (%)Palm4.438.73036,85.055.91838,1-12,2Hewlett-Packard1.628.72913,52.236.66716,9-27,2Sony 1.332.66611,0506.3583,8163,2Handspring698.2285,81.371.02810,3-49,1Toshiba450.2983,712.0000,13.652,5Casio396.8903,3514.5943,9-22,9RIM272.4502,3391.9963,0-30,5Nokia267.3102,2320.0002,4-16,5Hi-Tech Wealth257.3782,1203.0901,526,7Sharp226.3001,9265.3002,0-14,7Andere2.097.39617,42.392.57118,0-12,3Gesamtmarkt12.066.375100,013.269.522100,0-9,1Quelle: Gartner DataquestBei den PDA-Betriebssystemen lag „Palm OS" mit einem Anteil von 55,2 Prozent im letzten Jahr noch immer weit vorne. Microsoft ist es aber gelungen, den Anteil an Geräten mit „Windows CE" auf 25,7 Prozent stark zu erweitern. Auf die übrigen Betriebssysteme entfielen somit nur weniger als 20 Prozent. (kh)

Trotz massiver Preisbewegungen war der PDA-Markt im letzten Jahr für die meisten Anbieter ein Minusgeschäft. Schon die Westeuropazahlen verrieten mit 6,7 Prozent weniger verkauften Handhelds wenig Tröstliches. Weltweit ist der Markt mit knapp 12, 07 Millionen Geräten den Analysten von Gartner Dataquest sogar um 9,1 Prozent eingebrochen. Als einer der Hauptgründe dafür nennen die Marktforscher die Tatsache, dass die Unternehmensträume der Anbieter sich nicht materialisiert haben. 70 Prozent der kleinen Handcomputer wurden 2002 im Consumer-Segment abgesetzt und nur 30 Prozent bei Unternehmen. Denn zum Einen litt der lukrative Enterprise-Markt unter den schwierigen ökonomischen Bedingungen und zum Anderen darunter, dass die Unternehmen bei PDAs offenbar nicht genug Return on Investment (ROI, Amortisierung) sehen. Ein weiterer Grund für die allgemeine Kaufzurückhaltung war laut Dataquest der, dass im Bereich Wireless meist noch zu wenig Fortschritte zu erkennen sind. Oft scheitert der Kaufwunsch schon daran, dass es noch nicht einmal den Händlern gelingen will, den Internetzugang über PDA und Handy vorzuführen. Für Unternehmen besonders wichtig, gibt es auch in punkto Wireless-Sicherheit noch manche offene Fragen. Außerdem sind die Datenübertragungsraten in der Regel viel niedriger, als von den Herstellern propagiert. Last but not least werden die Kunden auch durch zu hohe Übertragungskosten abgeschreckt. Dies trifft den Analysten zufolge vor allem auf die USA zu, wo der Mobilfunkmarkt noch relativ unterentwickelt ist. Marktführer Palm hat bei den Stückzahlen im letzten Jahr zwar weltweit 12,2 Prozent eingebüßt, konnte aber immer noch doppelt so viele Geräte verkaufen als der Klassenzweite Hewlett-Packard (HP, siehe Tabelle). Die einzigen Gewinner in dem Markt waren die Späteinsteiger Sony und Toshiba. Letzterer konnte seinen Absatz sogar um 3.652,5 Prozent steigern. PDA-Weltmarkt im Jahr 2002PDA-Weltmarkt im Jahr 2002AnbieterStückzahl 2002Marktanteil 2002 (%)Stückzahl 2001Marktanteil 2001 (%)Wachstum (%)Palm4.438.73036,85.055.91838,1-12,2Hewlett-Packard1.628.72913,52.236.66716,9-27,2Sony 1.332.66611,0506.3583,8163,2Handspring698.2285,81.371.02810,3-49,1Toshiba450.2983,712.0000,13.652,5Casio396.8903,3514.5943,9-22,9RIM272.4502,3391.9963,0-30,5Nokia267.3102,2320.0002,4-16,5Hi-Tech Wealth257.3782,1203.0901,526,7Sharp226.3001,9265.3002,0-14,7Andere2.097.39617,42.392.57118,0-12,3Gesamtmarkt12.066.375100,013.269.522100,0-9,1Quelle: Gartner DataquestBei den PDA-Betriebssystemen lag „Palm OS" mit einem Anteil von 55,2 Prozent im letzten Jahr noch immer weit vorne. Microsoft ist es aber gelungen, den Anteil an Geräten mit „Windows CE" auf 25,7 Prozent stark zu erweitern. Auf die übrigen Betriebssysteme entfielen somit nur weniger als 20 Prozent. (kh)

Zur Startseite