Eine Folge der Kurzarbeit?

Der Personalabbau geht weiter

12.05.2010

Personalbereiche lernen aus Krisen

80 Prozent der befragten Unternehmen nutzen Erfahrungen aus früheren Krisen, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. 90 Prozent der Personalbereiche sehen sich für zukünftige Krisen besser gewappnet. Die Personalbereiche setzen aufgrund der Krisenerfahrungen ihre Prioritäten teilweise neu: Von Platz elf auf Rang zwei der Prioritätenliste ist das Thema Performance Management geklettert, dicht gefolgt von Change Management und Talent Management auf den Rängen drei und vier.

Weiterhin an erster Stelle auf der Agenda der Personalbereiche steht die Steigerung der Führungs- und Managementqualität. "Maßnahmen erfolgen selektiv und gezielt, sei es zur Personalbindung oder zum Arbeitsplatzabbau. Auch die strategische Personalplanung gewinnt an Bedeutung", sagt Stephan Schmid.

HR-Budgets werden 2010 stagnieren

Die Krise ließ die Bedeutung von HR in 2009 deutlich steigen: In fast der Hälfte der befragten Unternehmen ist dies der Fall. Das ging jedoch mit Einschnitten bei den Ressourcen für die Personalarbeit einher: Die budgetäre und personelle Ausstattung vieler HR-Bereiche wird weiterhin rückläufig sein, auch wenn eine Mehrheit der Personaler eine Stabilisierung im Vergleich zum Vorjahr erwartet.

"Damit hat die Krise diesen jahrelangen Trend verstärkt und bestätigt", sagt Kötter. Bei der Optimierung der Personalbereiche bleibt wie in den vergangenen vier Jahren die Optimierung der Personalprozesse auch 2010 an erster Stelle, gefolgt von der Kompetenzentwicklung der Personalmitarbeiter. Shared Services und insbesondere HR-Outsourcing spielen weiterhin nur eine geringe Rolle.

Zur Startseite