Change-Projekte

Der Wandel muss sich rechnen

15.03.2013

Erfahrungen wirken nach

Deshalb müssen Veränderungsprozesse professionell begleitet werden. Dann verlaufen sie nicht nur effizienter, sondern die hierbei gesammelten Erfahrungen wirken auch in der Organisation nach: Alle Beteiligten und Betroffenen wissen, welche Art von Unterstützung sie in welchen Situationen benötigen, und jedem ist klar,

- welche Change-Maßnahmen in seinem Bereich, seiner Abteilung, seinem Arbeitsteam wann was bewirken und

- wie sie den Erfolg eines Projekts beeinflussen.

Mit anderen Worten: Gut begleitete Change-Projekte bergen weniger Risiken als Veränderungsvorhaben, die Unternehmen einfach so "laufen lassen". Je professioneller ein Veränderungsprozess als Ganzes gesteuert wird, desto geringer ist das Investitionsrisiko jeder einzelnen Change-Maßnahme.

Die kulturellen Implikationen beachten

Neben den strukturellen Faktoren müssen auch die kulturellen Lernfelder des Unternehmens identifiziert und beim Gestalten des Change-Prozesses berücksichtigt werden. Nur wenn dies geschieht, können die Einzelmaßnahmen des Veränderungsprozesses so gestaltet werden, dass sie wirksam und gleichzeitig rentabel sind.

Hierzu ein Beispiel: Im Rahmen eines Großprojekts eines Unternehmens wurden die Führungskräfte in Workshops auf ihre Rolle als Multiplikatoren im Veränderungsprozess vorbereitet. Mit ihnen wurden die Auswirkungen der bevorstehenden Veränderung analysiert und zudem wurden die zu erwartenden Reaktionen der Betroffenen in den verschiedenen Projektphasen prognostiziert. Diese wurden den Workshop-Teilnehmern verständlich gemacht. Zudem wurden ihnen Möglichkeiten des professionellen Umgangs mit den verschiedenen Reaktionen aufgezeigt. Diese "Präventionsarbeit" erwies sich als richtig und wichtig. Denn aufgrund der gezielten Vorbereitung der Führungskräfte verliefen in den betroffenen Unternehmensbereichen sowohl die kleineren als auch größeren Veränderungen spürbar schneller und reibungsärmer. Zudem wurde es einfacher, Change-Themen in Projekten zu platzieren, da die Projektverantwortlichen auf die möglichen Reaktionen der Betroffenen vorbereitet waren und sie bei ihren Planungen berücksichtigen konnten.

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