Devolo-Mitarbeiter in den Alpen abgestürzt

08.02.2006
Nur aufgrund seiner guten Kondition und seiner Ausrüstung überlebte er in Eis und Schnee.

Marco Dörr, Vertriebsmitarbeiter bei Devolo in Aachen, sollte seinem Schutzengel einen großen Blumenstrauß schenken. Der Grund: Der 30-jährige Dörr ist am vergangenen Wochenende bei einer Schneeschuhwanderung in den Alpen 30 Meter in die Tiefe gestürzt und musste schwer verletzt mehr als 48 Stunden auf seine Rettung warten.

Bereits am Samstag war der Düsseldorfer zu einer mehrtätigen Tour aufgebrochen, im Gepäck ein Zelt und einen Schlafsack. Am Lerchkogel im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol rutschte er ab und stürzte in die Tiefe. Nach seinem Sturz landete er in einer Steilrinne und rutschte weitere 300 Meter den Berg hinab. Obwohl sich Dörr schwere Rippen- und Wirbelverletzungen zuzog, konnte er sein Zelt aufbauen, um sich gegen die Kälte zu schützen. Das rettete ihm das Leben.

Denn es dauerte bis Montag Vormittag, bis Bergwacht und Polizei sich auf die Suche nach ihm machten, nachdem Dörrs Freundin ihn als vermisst gemeldet hatte. Schließlich fand die Hubschrauberbesatzung den Verunglückten und brachte ihn ins Krankenhaus nach Innsbruck. Er befindet sich auf dem Weg der Besserung. Dem WDR, der über den Fall berichtete, sagte Dörr, in Zukunft werde er nur noch in einer Gruppe in die Berge gehen. (sic)

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