Canalys-Umfrage

Die acht größten Channel-Sünden

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Nicht immer ist die Zusammenarbeit mit den Herstellern reibungslos. Was europäische Reseller am meisten stört, hat die Marktforscher von Canalys erhoben.

Nicht immer treffen die Hersteller mit ihren Partnerprogrammen und der Fachhandelsbetreuung den Geschmack und die Bedürfnisse der Systemhauspartner. In seiner Keynote auf dem Canalys Channels Forum (CCF) in Barcelona hat Canalys-CEO Steve Brazier die acht größten "Quellen der Frustration" in der Zusammenarbeit mit Herstellern zusammengetragen.

Steve Brazier; CEO bei Canalys, weiß welche Probleme die Zusammenarbeit der Reseller mit Herstellern behindern.
Steve Brazier; CEO bei Canalys, weiß welche Probleme die Zusammenarbeit der Reseller mit Herstellern behindern.

Diese Quellen der Frustration hat Canalys ausgemacht:

  • Management by Dashboard

  • Komplexe Rabattmodelle

  • Aufwändige und langwierige Lead-Registrierung

  • Fehlende persönliche Beziehungen

  • Zwang zu Cloud-basiertem Geschäft

  • Exklusive Partnerschaften

  • Undurchsichtige Rules of Engagement

  • Zu komplexe und unnütze Zertifizierungen

Die Erkenntnisse stammen aus einer Befragung europäischer Reseller der Canalys-Channel-Community Candefero. Das Brazier damit den Nerv der anwesenden Systemhausvertreter getroffen hat, zeigte der große Applaus bei der Vorstellung der wunden Punkte.

Etwa 25 Hersteller waren als Sponsoren auf dem CCF präsent, darunter die Keynote-Sponsoren HP, Lenovo, Dell und Cisco und die Premier-Sponsoren EMC, Acer, APC, Fujitsu und Toshiba. Brazier attestierte den Herstellern, dass die Partnerprogramme vielfach schon vereinfacht worden seien, trotzdem gebe es noch Nachholbedarf, beispielsweise bei den Rabattierungen. Bleibt zu hoffen, dass die Industrievertreter die Kritik vernommen haben und weiter an der Verbesserung ihrer Fachhandelsunterstützung arbeiten.

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