Richtiges Vorgehen spart Zeit und Geld

Die besten Leute als Mitarbeiter gewinnen

07.11.2012
Wie Sie im Personalauswahl- und Einstellungsprozess alles richtig im Sinne des Unternehmens machen, sagt Alexander Walz.
Manche Arbeitsverträge machen weder den Arbeitnehmer noch den Arbeitgeber glücklich, wenn die falschen Leute aufeinandertreffen.
Manche Arbeitsverträge machen weder den Arbeitnehmer noch den Arbeitgeber glücklich, wenn die falschen Leute aufeinandertreffen.

Oft begehen Unternehmen im Personalauswahl- und im Einstellungsprozess kleine, aber folgenreiche Fehler - mit der Konsequenz, dass sich heiße Kandidaten für eine vakante Stelle gegen sie entscheiden.

Ganz gleich, ob die Konjunktur boomt oder schwächelt: Wirklich gute Bewerber sind meist rar. Also haben sie die Wahl: Für wen will ich künftig arbeiten. Und die Unternehmen? Sie müssen um die Gunst der Top-Bewerber buhlen und sich bei ihnen als Top-Arbeitgeber profilieren. Das ist den Verantwortlichen in den Unternehmen oft nicht ausreichend klar. Entsprechend schludrig gestalten sie zuweilen den Einstellungsprozess. Mit folgender Konsequenz: Manch Top-Kandidat, den das Unternehmen gerne als Mitarbeiter hätte, entscheidet sich nach dem Auswahlverfahren doch für einen anderen Arbeitgeber - aus vermeidbaren Gründen. Deshalb einige Tipps, worauf Unternehmen beim Gestalten des Einstellungsprozesses achten sollten.

Regel 1: Auf Augenhöhe kommunizieren

Top-Bewerber haben meist mehrere Optionen, und sie wechseln ihre Stelle nur, wenn sie von einem Unternehmen 100-prozentig überzeugt sind. Denn jeder Stellenwechsel ist mit Risiken verbunden. Also sollten Firmen alles vermeiden, was bei Bewerbern das Gefühl erzeugt: Die behandeln mich wie einen Bittsteller. Das fängt bei der Frage an: Schreibt das Unternehmen einen Vorstellungstermin vor oder sucht es mit dem Bewerber einen passenden Termin? Wird der Bewerber wie ein Gast empfangen oder zunächst wie ein Gepäckstück im Vorzimmer deponiert? Und wie verläuft das Vorstellungsgespräch? Gleicht es eher einem Verhör oder ist es ein Gespräch auf Augenhöhe? Gewinnt ein Bewerber das Gefühl "Ich werde nicht mit Respekt behandelt", geht er innerlich auf Distanz zum Unternehmen. Das heißt, er schenkt einem anderen Betrieb seine Sympathie.

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