Wichtiger Bestandteil der Gesamtvergütung

Dienstwagen 2010 – man fährt Deutsch

07.10.2010

Preis ist wichtigstes Kriterium bei der Fahrzeugwahl

Wichtigstes Kriterium zur Auswahl des Fahrzeugkatalogs ist für Unternehmen der Preis: 83 Prozent der Firmen halten diesen Faktor für sehr wichtig. Ebenfalls besonders wichtig ist für gut die Hälfte der Unternehmen das Kriterium Sicherheit. Ob das Fahrzeug ein deutsches Fabrikat ist, ist jedoch nur jeder fünften Firma sehr wichtig.

Viele Mitarbeiter können zwischen verschiedenen Autos auswählen, wenn es um ihren Dienstwagen geht. Die häufigste Auswahloption ist die Kombination ausgewählter Marken und Modelle bis zu einer bestimmten maximalen Leasingrate beziehungsweise bis zu einem Bruttolistenpreis in definierter Höhe. Rund die Hälfte der Geschäftsführer, Manager und Vertriebsmitarbeiter können unter diesen Bedingungen ihren Dienstwagen auswählen.

Firmenwagen muss häufig ein Diesel sein

Neben der Wahl der Marke und des Modells gibt es in allen Unternehmen weitere Vorgaben. Am häufigsten schreiben die Firmen vor, dass das Dienstfahrzeug ein Diesel sein muss und dass es weder ein Sportwagen noch ein Cabrio und auch kein Geländewagen oder SUV sein darf. Der Zwang zum Dieselfahren ist bei Vertriebsmitarbeitern am stärksten ausgeprägt: Fast zwei Drittel der Außendienstmitarbeiter sind auf ein Dieselfahrzeug festgelegt. Bei den Geschäftsführern sind es nur 41 Prozent. Immerhin gut drei Viertel der Mitglieder der Geschäftsführung dürfen jedoch kein Sportfahrzeug als Dienstwagen wählen und zwei Drittel kein Cabrio.

Richtlinie zu Dienstwagen ist überall schriftlich fixiert

Alle befragten Unternehmen haben eine schriftlich fixierte Dienstwagenrichtlinie. Diese wird von den meisten Firmen konsequent durchgesetzt: Nur 16 Prozent der Unternehmen lassen Ausnahmen von diesen Vorschriften zu - zumeist lediglich für Vorstände und Geschäftsführer. Fast zwei Drittel der Unternehmen haben in den vergangenen zwei Jahren ihre Dienstwagenregelungen überprüft, die wenigsten tun dies jedoch regelmäßig: Nur vier Prozent der Firmen überprüfen ihre Dienstwagenrichtlinie in einem festgelegten Turnus; 96 Prozent machen dies je nach Bedarf und Anforderung. Gründe für eine Überprüfung sind beispielsweise die Erweiterung des Berechtigtenkreises, die Einführung von Modellen zur Gehaltsumwandlung und die Reduzierung des Unternehmenszuschusses. "Der Trend geht hin zu Einschränkungen für die Mitarbeiter bezüglich ihres Dienstwagens. Außerdem steigt in vielen Unternehmen das Kostenbewusstsein in dieser Sache", sagt Marco Reiners.

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