Die weltweiten Umsätze mit großen LCDs (ab 10,4 Zoll) lagen im vierten Quartal 2003 um 25 Prozent über denen der vorangegangenen drei Monate und um 101 Prozent über Vorjahresniveau. Das geht aus Zahlen von Panel-Industriebeobachter Displaysearch hervor. Für das erste Quartal 2004 rechnen die Analysten sogar mit noch höheren Wachstumszahlen.
8,6 Milliarden Dollar wurden in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres mit großflächigen TFT-LCDs umgesetzt. Der Absatz stieg über alle Erwartungen um 12 Prozent über Vorquartalsniveau und 61 Prozent gegenüber Q4/02 auf über 30 Millionen Stück.
Grund für die stärker gestiegenen Umsätze ist der Trend zu größeren Displays. LCD-TV erlebte sogar ein Quartalsplus von 56 Prozent und einen Jahreszuwachs von 245 Prozent auf 2,05 Millionen Stück. Der Anteil der LCD-Fernseher mit einer Bilddiagonale von 20 Zoll und mehr stieg im Quartalsvergleich von 49 auf 53 Prozent.
LCD-Monitormodule erlebten ein Quartalswachstum von sieben Prozent (44 Prozent im Jahresvergleich) und machten mit 15,2 Millionen Stück 51 Prozent des Gesamtmarktes aus. 17-Zoll-SXGA-Panels haben mit einem Anteil von 46 Prozent erstmals 15-Zoll-XGA überholt.
Der Absatz von Notebook-Modulen stieg um 14 Prozent im Quartalsvergleich und um 58 Prozent im Jahresvergleich – auf 11,94 Millionen Stück. Das sind acht Prozent mehr als ursprünglich erwartet. Breitbild-Notebook-Panels erlebten ein Absatzplus von 91 Prozent und kamen im vierten Quartal auf einen Anteil von 15 Prozent. Im dritten Quartal 2003 waren es gerade mal neun Prozent.
Für das erste Quartal 2004 rechnet Displaysearch mit einem weltweiten LCD-Umsatz von 8,6 Milliarden Dollar, plus sieben Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2003.
Die Top-Panel-Hersteller im Jahr 2003 nach Stückzahlen waren Koreas Riesen LG Philips (22,1 Prozent Marktanteil ) und Samsung (20,3 Prozent) sowie die taiwanesischen Unternehmen AUO (12,2 Prozent), CMO (10,4 Prozent) und CPT (7,4 Prozent). (kh)