Dramatischer Anstieg: Zwei von drei E-Mails sind Spam

19.01.2004
Der auf E-Mail-Sicherheit und elektronische Filtertechniken spezialisierte Anbieter Message Labs schlägt die Alarmglocke. Das Unternehmen will nachgerechnet haben, dass mittlerweile fast zwei von drei weltweit verschickten E-Mails Spam sind. Im Detail hat das Unternehmen im Dezember 2003 insgesamt 463,1 Millionen elektronische Nachrichten gefiltert. Davon waren 290,4 Millionen - sprich 62,7 Prozent - der Kategorie Spam zuzuordnen.

Der auf E-Mail-Sicherheit und elektronische Filtertechniken spezialisierte Anbieter Message Labs schlägt die Alarmglocke. Das Unternehmen will nachgerechnet haben, dass mittlerweile fast zwei von drei weltweit verschickten E-Mails Spam sind. Im Detail hat das Unternehmen im Dezember 2003 insgesamt 463,1 Millionen elektronische Nachrichten gefiltert. Davon waren 290,4 Millionen - sprich 62,7 Prozent - der Kategorie Spam zuzuordnen.

Als einen "sehr, sehr dramatischen" Anstieg bezeichnet Cheftechnologe bei Message Labs Mark Sunner die rasante Zunahme an unerwünschten Nachrichten. Noch im November 2003 lag der Anteil an Müll-Mails bei "nur" 55 Prozent. Noch ein Jahr zuvor lag die Spam-Rate bei moderaten zehn Prozent.

Begründet ist der enorme Anstieg nach Einschätzung von Sunner auch in der ineffektiven Anti-Spam-Gesetzgebung der USA - dem heimlichen Mutterland aller Spammer. Die Versender der Massenmails dürfen laut Gesetz so lange ihre Werbebotschaften versenden, bis der User die Löschung seiner E-Mail-Adresse ausdrücklich wünscht (so genannte "opt-out-Klausel").

Da die meisten Spammer aber im Untergrund arbeiten und gefälschte Absenderadressen verwenden, bleibt es auch weiterhin ein nahezu sinnloses Unterfangen, auf eine Spam zu antworten. (cm)

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