Durch Übernahme Job weg

21.09.2000

"Der Verkauf von SCO an Caldera bedeutet das Ende von PC-Unix", urteilten vor kurzem noch zwei IDC-Analysten (siehe ComputerPartner 28/00, Seite 12). Jetzt geht es erst einmal 190 SCO-Caldera-Mitarbeitern, die einem Fünftel der Gesamtbelegschaft von Santa Cruz Operation entsprechen, an den Kragen. Country-Manager Hans Bayer kann zumindest die zehn SCO-Caldera-Mitarbeiter in Deutschland beruhigen. "Wir werden von den Entlassungen nicht betroffen sein, denn wir kümmern uns fast ausschließlich um Vertrieb und Marketing und nicht um die Zentralbereiche des Unternehmens", so der Manager gegenüber Computerpartner. Dabei beruft er sichi auf Europachef von SCO-Caldera Barry Walker, der ihm dies drei Tage nach der offiziellen Hiobsbotschaft bestätigt habe. "Natürlich war die Stimmung bei uns gedrückt. Wir verstehen diese Umstrukturierung aber auch als Chance für einen Neuanfang. Außerdem ist die Mentalität von Mitarbeitern in der IT-Branche eine andere als beispielsweise in der Automobilindustrie", erklärt Bayer. Wie die Neuausrichtung des Unternehmens letztendlich aussehe, darüber konnte Bayer noch keine Aussagen machen: "Ich erwarte in zwei bis drei Wochen genauere Informationen über die neuen Unternehmensstrukturen." Der Coun-try-Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz geht davon aus, dass die Neustrukturierung des Unternehmens spätes-tens bis zum 1. November abgeschlossen sein wird. (mm)

www.caldera.com

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