DV-Ausgaben des Bundes

24.06.1999

FRANKFURT: Auch der Bund kommt nicht darum herum, immer mehr in seine DV-Ausstattung zu investieren. Die Bundesregierung wird laut einer Studie der Vertriebshelfer Kraus GmbH dieses Jahr rund 1,49 Milliarden Mark für Informationstechnologie ausgeben. Dies sind 6,3 Prozent mehr als im Jahr davor. Rund 261 Millionen sind bereits in längerfristige IT-Projekte eingebunden. Sie wurden bereits früher vergeben, aber erst in diesem Jahr zu reellem Umsatz umgewandelt. 405 Millionen Mark werden dieses Jahr für zukünftige Projekte vergeben, also erst in den kommenden Jahren für die IT-Unternehmen relevant. Die Schlußfolgerung der Vertriebshelfer: "Wer an die öffentliche Hand verkaufen will, braucht einen langen Atem." Obwohl die gesamte Wirtschaft inzwischen von Informationstechnologie durchdrungen ist, wird der größere Teil der staatlichen DV-Ausgabe immer noch für Kosten zur Erstbeschaffung. Laut der Studie stehen in 1999 286 Millionen Mark Erstbeschaffungen ins Haus. Dem stehen rund 176 Millionen Mark Ersatzbeschaffungen gegenüber. Im Softwarebereich sieht es ähnlich aus: 89 Millionen Mark investiert der Bund in neue Lösungen. Nur 36 Millionen gibt er für die Verbesserung oder den Ersatz bestehender Softwarelösungen aus.Hardware und Software bekommen nach wie vor den Löwenanteil des Etats (614 Millionen Mark). An zweiter Stelle kommen Dienstleistungen und Outsourcingaufträge mit einem Auftragsvolumen von insgesamt 330 Millionen Mark. (gn)

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