E-Learning für Manager zu unpersönlich

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Obwohl der Großteil der befragten Manager (90 Prozent) Zugang zum Internet hat, verbringen 67 Prozent nur 30 Minuten oder weniger damit, das Intranet, das Internet oder E-Learning Unterlagen für die Lösung von Problemen zu nutzen. Innerhalb des vergangenen Jahres haben nur 54 Prozent Online-Management-Ressourcen genutzt. Nur ein Fünftel der befragten Manager hat an einem strukturierten E-Learning-Programm teilgenommen. Wie die Studie zeigt, sehen viele Mitarbeiter Online-Learning zudem als zweitklassiges Training, dies wird vor allem bei Managern deutlich, die Weiterbildungsmaßnahmen außerhalb des Büros als höherwertig einstufen. Ein Problem sei hier auch, dass heute noch nicht sehr viele E-Learning-Angebote auf sehr hohem Niveau, wie es für Führungskräfte gefordert wird, vorhanden sind, erläutert Stengel. SkillSoft bieten hier etwa szenariobasierte E-Learning-Programme sowie einen Leadership-Developement-Channel, in dem Führungskräfte und CEO in Kurzvideos von eigenen Erfahrungen berichten und so Wissen an andere Manager weitergeben.

Die Integration von Social-Networking-Elementen und Web-2.0-Technologien wird die vermehrte Nutzung von Online-Lernressourcen unterstützen, sagen die Studienautoren. Dieser Trend zeichne sich bereits in den USA ab und zeige sich daran, dass im Vergleich zu Senior Managern immer mehr Junior Manager E-Books oder Social-Networking-Webseiten nutzen. 16 Prozent würden bereits Blogs nutzen, bei älteren Managern sind es bislang erst zehn Prozent. Besonders deutlich wird der Generationenunterschied bei E-Learning-Modulen, die von 40 Prozent der jungen, aber erst 22 Prozent der älteren Manager in Anspruch genommen werden. Das Stichwort "Blended Learning" wird demnach in Zukunft an Bedeutung gewinnen, das Online-Lernprogramme mit klassischen persönlichen Trainingseinheiten verbindet. (pte/mf)

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