E-Werbung gehasst "wie die Pest"

11.10.2001

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft, ECO, ernüchtert mit einer aktuellen Untersuchung die werbetreibende Wirtschaft. Demnach fühlen sich 93 Prozent der Verbraucher durch elektronisch übermittelte Werbung, die per Fax, E-Mail oder SMS kommt, "wie von der Pest überfallen". 77 Prozent werfen die digitalen Werbesendungen ungeöffnet in den (elektronischen) Papierkorb. Die Absender werden von mehr als 85 Prozent der Verbraucher als "unangenehm" empfunden. Über zwei Drittel wollen von solchen Firmen "auf keinen Fall" Produkte kaufen. Aus diesem Grund hat der Verband am 4. Oktober eine "Richtlinie über Online-Direktmarketing" vorgestellt. Sie soll den Verbraucher vor unerwünschter E-Werbung schützen. Den zurückgewiesenen Werbetreibenden rät der Verband den Wechsel zum Erlaubnismarketing (Permission-Marketing). Hierbei erhält der Verbraucher nur Werbung, die er selbst anfordert. 79 Prozent der Verbraucher stehen dieser Werbeform positiv gegenüber, 49 Prozent lesen die Infos sofort nach Erhalt. Einzige Einschränkung: Die meis-ten wollen diese Werbeinfos nur als Fax oder per E-Mail, Werbung per SMS wird hingegen von 79 Prozent als lästig angesehen. (go)

www.eco.de

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