Franchise

Erfolgsmodell mit Zukunft

20.05.2008
Franchising gilt nicht nur als Motor für Firmengründungen im Mittelstand, sondern hält auch das Risiko des Scheiterns in engen Grenzen.

Die Gastronomie war bislang der Klassiker unter den Franchise-Lösungen. Doch immer mehr Geschäftsfelder rücken nach: Die deutsche Franchise-Wirtschaft konnte innerhalb von zehn Jahren ihren Umsatz verdreifachen, so eine Studie der Deutschen Bank Research. Welchen Erfolg verspricht das Modell für Hightech-Unternehmer?

Franchising gilt nicht nur als Motor für Firmengründungen im Mittelstand, sondern hält auch das Risiko des Scheiterns in engen Grenzen. Bislang sind nur ein Prozent der Selbstständigen in Deutschland Franchise-Nehmer, doch das Feld birgt großes Potenzial und verspricht laut der Studie der Deutschen Bank Research weiter so zu wachsen wie in der letzten Dekade: Seit 1996 stieg der Umsatz konstant von 13 Mrd. auf 38 Mrd. Euro an.

Ein Blick auf die unterschiedlichen Branchen verrät: Auch innovative Hightech-Unternehmer sind vorn mit dabei. Während es immer schwieriger zu werden scheint, in traditionellen Gewerben wie Gastronomie oder Wellness zu expandieren, sind vor allem Pioniere im Gesundheits- und Bildungswesen, sowie im Umwelt-Sektor gut positioniert. Im Umweltbereich sind grundsätzlich Ideen gefragt, die den Kunden beim Energiesparen helfen können und so die Kosten des täglichen Lebens reduzieren.

Die Vorteile des Franchise-Systems liegen auf der Hand: Der Nehmer steigt in ein bewährtes Geschäftsmodell ein, wodurch er vom Branchen-Know-how und dem Marktimage das Unternehmens profitiert. Außerdem wird er in der Regel bei Betriebsführung, Marketing und Weiterbildung unterstützt. Dafür nimmt er in Kauf, dass die eigenen unternehmerischen Ideen hinten anstehen und die Einnahmen anteilig zum Franchise-Geber fließen.

Die Finanzierung der Einstiegsgebühr sowie die Absicherung der Anfangsinvestitionen sind nicht immer leicht zu schultern. In den meisten Fällen liegt die Einstiegsgebühr zwar unter 20.000 Euro, die Investitionssumme jedoch schlägt nicht selten mit über 50.000 Euro zu Buche; nur fünf Prozent der Franchise-Nehmer haben nach ihrem Einstieg keine weiteren Investitionen zu leisten.

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