EU will 497 Millionen Euro von Microsoft - Sun begrüßt Microsoft-Strafe

25.03.2004
Mit der Rekordstrafe von 497,2 Millionen Euro und harten Auflagen für Windows hat die Europäische Kommission (EU) Microsoft wegen "Missbrauchs seines Beinahe-Monopols bei Desktop-Betriebssystem" bestraft. Microsoft meldete umgehend Protest an. Konkurrent Sun begrüßte die Entscheidung als "wichtig für den Wettbewerb und Innovation". In seiner Entscheidung legte EU-Wettbewerbshüter Mario Monti fest, dass Microsoft 90 Tage Zeit habe, um eine Windows-Version ohne den "Media Player" zu offerieren. Darüber hinaus muss es binnen 120 Tagen die Schnittstellen zu den Serverversionen von Windows offen legen, um Konkurrenten die Zusammenarbeit mit dem Betriebssystem zu ermöglichen.Microsoft akzeptiert wie erwartet das Urteil nicht. Es wird eigenen Angaben zufolge bei dem Europäischen Gerichtshof in Brüssel klagen. Beobachter rechnen damit, diese Klage könnte sich bis zu fünf Jahre hinziehen und damit genauso lang dauern wie die Ermittlungen der EU. Konkurrent Sun, der 1998 das Monopolverfahren durch eine Klage ins Rollen gebracht hatte, begrüßte das Urteil. Die EU-Kommison habe durch die Auflagen versucht, für Server-Anbieter die gleichen Bedingungen zu schaffen, meinte Vize-Präsident Lee Patch, Durch die Offenlegung der Schnittstellen könnten Anbietern Netzwerkrechner bauen, die sich mit Windows-Servern wirklich austauschen könnten. Experten bestreiten jedoch diese optimistische Sicht. Als zu ungenau bezeichneten sie die Schnittstellen-Auflage der EU. Da Microsoft nicht den Source-Code veröffentlichen müsse, sei die Auflage der "kompletten Interoperabilität" (EU) nur auf dem Papier eindeutig. (wl)

Mit der Rekordstrafe von 497,2 Millionen Euro und harten Auflagen für Windows hat die Europäische Kommission (EU) Microsoft wegen "Missbrauchs seines Beinahe-Monopols bei Desktop-Betriebssystem" bestraft. Microsoft meldete umgehend Protest an. Konkurrent Sun begrüßte die Entscheidung als "wichtig für den Wettbewerb und Innovation". In seiner Entscheidung legte EU-Wettbewerbshüter Mario Monti fest, dass Microsoft 90 Tage Zeit habe, um eine Windows-Version ohne den "Media Player" zu offerieren. Darüber hinaus muss es binnen 120 Tagen die Schnittstellen zu den Serverversionen von Windows offen legen, um Konkurrenten die Zusammenarbeit mit dem Betriebssystem zu ermöglichen.Microsoft akzeptiert wie erwartet das Urteil nicht. Es wird eigenen Angaben zufolge bei dem Europäischen Gerichtshof in Brüssel klagen. Beobachter rechnen damit, diese Klage könnte sich bis zu fünf Jahre hinziehen und damit genauso lang dauern wie die Ermittlungen der EU. Konkurrent Sun, der 1998 das Monopolverfahren durch eine Klage ins Rollen gebracht hatte, begrüßte das Urteil. Die EU-Kommison habe durch die Auflagen versucht, für Server-Anbieter die gleichen Bedingungen zu schaffen, meinte Vize-Präsident Lee Patch, Durch die Offenlegung der Schnittstellen könnten Anbietern Netzwerkrechner bauen, die sich mit Windows-Servern wirklich austauschen könnten. Experten bestreiten jedoch diese optimistische Sicht. Als zu ungenau bezeichneten sie die Schnittstellen-Auflage der EU. Da Microsoft nicht den Source-Code veröffentlichen müsse, sei die Auflage der "kompletten Interoperabilität" (EU) nur auf dem Papier eindeutig. (wl)

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