Touch & Travel

Fahrkartenkauf per Handy mit Schranken

02.11.2011

Nicht alle möglichen Rabatte werden berücksichtigt

Auch die Funktionen von Touch&Travel sind bislang noch sehr begrenzt: Zwar ermittelt das System im Nachhinein, ob ein Kunde bei seinen Fahrten im öffentlichen Nahverkehr mit Einzelfahrkarten oder mit einer Tageskarte günstiger gefahren wäre und stellt dann dem Kunden am Monatsende die günstigere Variante in Rechnung. Monatsfahrkarten, Spartarife oder das City-Ticket bei Fernverkehrsfahrten mit Bahncard werden dabei nicht berücksichtigt, Sitzplatzreservierungen über die Smartphone-App sind nicht möglich. Bahncard-Rabatte und Bonuspunkte werden jedoch auch bei Touch&Travel eingeräumt, wenn der Nutzer die entsprechenden Daten im System hinterlegt hat.

Ermittelt werden die Fahrtdaten über die GPS-Funktion des Smartphones und das Datennetz, beides muss während der Fahrt eingeschaltet bleiben. Deshalb empfiehlt sich für die regelmäßige Nutzung von Touch&Travel ein ausreichend bemessener Daten-Tarif, bestenfalls eine Daten-Flatrate. Zudem muss sich der Nutzer von Touch&Travel vor der Fahrt an einem sogenannten Touchpoint anmelden und am Ende der Fahrt auch wieder abmelden – ansonsten läuft der Gebührenzähler der Bahn zunächst weiter. Meldet sich der Nutzer innerhalb von 13 Stunden nach Anmeldung nicht ab, so wird eine systemseitige Abmeldung vorgenommen. Der Nutzer erhält vorher eine oder mehrere Abmelde-Erinnerungen per SMS. Bei einer automatischen Abmeldung wird der Nutzer für die weitere Nutzung gesperrt. Bezahlt wird per Bankkonto-Lastschrift.

An- bzw. abmelden können sich die Nutzer über die NFC-Funktion (Near Field Communication) ihres Handys, durch das Abfotografieren des an den Touchpoints angebrachten Barcodes oder durch die Positionsbestimmung per GPS. Auch der Akku des Handys muss aufgeladen sein, denn bei der Fahrkartenkontrolle muss der Nutzer dem Schaffner den Barcode auf dem Handy-Display vorzeigen. (AreaMobile/bw)

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