Gartner: die Top-Themen, die die IT-Branche bewegen

10.10.2002
Auf der ITxpo-2002-Konferenz, die Gartner zurzeit in Orlando, Florida, abhält, stellte das Marktforschungsunternehmen zehn Top-Themen vor, die die IT-Branche in den nächsten beiden Jahren beeinflussen werden. Zuerst die schlechte Nachricht: Wie bereits gestern berichtet, wird die verstärkte Automatisierung in Zukunft Millionen Arbeitsplätze kosten. Aber es gibt auch Trends, die sich auf bestimmte Marktsegmente positiv auswirken werden. Mehr Bandbreite wird kosteneffektiver sein als der Kauf von neuen Computern. Demnach werden die Kapazitäten für optische Bandbreite jährlich um 100 Prozent wachsen, während die Computer-Kapazität nur um 60 Prozent ansteigt. Das Resultat: Einige wenige, zentralisierte Datencenter und Computer-Anlagen werden verstärkt von mehreren Unternehmen gemeinsam unter ASP genutzt. Die wachsende Anzahl von verteilten Applikationen wird die Nachfrage nach Grid Computing steigern. Die Mehrzahl der neuen Systeme wird unternehmensweit oder unternehmensübergreifend arbeiten. Technologie, die die Verknüpfung und Verbindung von Supply-Chain-Systemen oder anderen Applikationen ermöglicht, wird regelrecht abheben. Trotz ihrer hohen Komplexität ermöglichen diese unternehmensweiten Systeme vielen Anwendern schnellere Reaktion auf veränderte Geschäftskonditionen. Dadurch steigt die Produktivität. Die Konsolidierung des IT-Marktes wird weitergehen. Nur noch die Hälfte der heutigen Service Provider, Netzwerkbetreiber und Anbieter von Middleware sowie Netzwerkmanagement-Tools wird es Ende 2004 noch geben. Moore’s Gesetz wird in der gesamten Dekade Gültigkeit haben. Technologische Weiterentwicklungen wie etwa die Nanotube-Transistoren und Storage in Nanometer-Maßen werden innerhalb der nächsten sechs Jahre folgende Computer-Power möglich machen: 40-GHz-Prozessoren, 1,5-TB-Festplatten in einem Standard-PC, 4 bis 12 GB Arbeitsspeicher in einem PC und vier bis acht CPUs pro Chip. Banken werden bis 2007 die wichtigsten Anbieter von Internetangeboten. Da immer mehr persönliche und finanzielle Infos online verbreitet werden, vertrauen die Consumer auch immer mehr diesen zukunftsorientierten Banken als Informationswächtern und nicht länger Internet-Service-Providern. Die Überwachung von Geschäftsaktivitäten wird innerhalb der nächsten fünf Jahre zu einer Mainstream-Anwendung. Durch den Einsatz von IT werden viele Geschäftsbereiche schneller und effektiver. Nicht die IT-Abteilung, sondern die anderen Geschäftsbereiche werden in Zukunft entscheiden, welche Produkte wie und wo eingesetzt werden. Die Synchronisation und Verknüpfung zwischen einzelnen Business-Units und der IT wird in Zukunft deutlich besser funktionieren als heute. Dazu kommt, dass Investitionen in Applikationen und Entwicklungen stärker von den Geschäftsergebnissen und den Leitlinien der Finanzbuchhaltung abhängen Das Pendel schwingt bis 2004 zurück zur dezentralen IT-Lösung. Viele Unternehmen werden ihre IT-Aktivitäten stark kürzen, um zu sparen. Aber wenn diese Rückbewegung positive Auswirkungen zeigt und sich die wirtschaftliche Siuation verbessert hat, wird auch wieder verstärkt in IT investiert, um noch besser und schneller auf wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren. (go)

Auf der ITxpo-2002-Konferenz, die Gartner zurzeit in Orlando, Florida, abhält, stellte das Marktforschungsunternehmen zehn Top-Themen vor, die die IT-Branche in den nächsten beiden Jahren beeinflussen werden. Zuerst die schlechte Nachricht: Wie bereits gestern berichtet, wird die verstärkte Automatisierung in Zukunft Millionen Arbeitsplätze kosten. Aber es gibt auch Trends, die sich auf bestimmte Marktsegmente positiv auswirken werden. Mehr Bandbreite wird kosteneffektiver sein als der Kauf von neuen Computern. Demnach werden die Kapazitäten für optische Bandbreite jährlich um 100 Prozent wachsen, während die Computer-Kapazität nur um 60 Prozent ansteigt. Das Resultat: Einige wenige, zentralisierte Datencenter und Computer-Anlagen werden verstärkt von mehreren Unternehmen gemeinsam unter ASP genutzt. Die wachsende Anzahl von verteilten Applikationen wird die Nachfrage nach Grid Computing steigern. Die Mehrzahl der neuen Systeme wird unternehmensweit oder unternehmensübergreifend arbeiten. Technologie, die die Verknüpfung und Verbindung von Supply-Chain-Systemen oder anderen Applikationen ermöglicht, wird regelrecht abheben. Trotz ihrer hohen Komplexität ermöglichen diese unternehmensweiten Systeme vielen Anwendern schnellere Reaktion auf veränderte Geschäftskonditionen. Dadurch steigt die Produktivität. Die Konsolidierung des IT-Marktes wird weitergehen. Nur noch die Hälfte der heutigen Service Provider, Netzwerkbetreiber und Anbieter von Middleware sowie Netzwerkmanagement-Tools wird es Ende 2004 noch geben. Moore’s Gesetz wird in der gesamten Dekade Gültigkeit haben. Technologische Weiterentwicklungen wie etwa die Nanotube-Transistoren und Storage in Nanometer-Maßen werden innerhalb der nächsten sechs Jahre folgende Computer-Power möglich machen: 40-GHz-Prozessoren, 1,5-TB-Festplatten in einem Standard-PC, 4 bis 12 GB Arbeitsspeicher in einem PC und vier bis acht CPUs pro Chip. Banken werden bis 2007 die wichtigsten Anbieter von Internetangeboten. Da immer mehr persönliche und finanzielle Infos online verbreitet werden, vertrauen die Consumer auch immer mehr diesen zukunftsorientierten Banken als Informationswächtern und nicht länger Internet-Service-Providern. Die Überwachung von Geschäftsaktivitäten wird innerhalb der nächsten fünf Jahre zu einer Mainstream-Anwendung. Durch den Einsatz von IT werden viele Geschäftsbereiche schneller und effektiver. Nicht die IT-Abteilung, sondern die anderen Geschäftsbereiche werden in Zukunft entscheiden, welche Produkte wie und wo eingesetzt werden. Die Synchronisation und Verknüpfung zwischen einzelnen Business-Units und der IT wird in Zukunft deutlich besser funktionieren als heute. Dazu kommt, dass Investitionen in Applikationen und Entwicklungen stärker von den Geschäftsergebnissen und den Leitlinien der Finanzbuchhaltung abhängen Das Pendel schwingt bis 2004 zurück zur dezentralen IT-Lösung. Viele Unternehmen werden ihre IT-Aktivitäten stark kürzen, um zu sparen. Aber wenn diese Rückbewegung positive Auswirkungen zeigt und sich die wirtschaftliche Siuation verbessert hat, wird auch wieder verstärkt in IT investiert, um noch besser und schneller auf wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren. (go)

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