Gastkommentar

17.09.1998

Mittelständler tun sich mit strategischen Themen schwer. Die Aussage des Geschäftsführers eines süddeutschen Systemhauses gilt stellvertretend für viele andere: "Wir haben nicht die Strategen und Spezialisten und schon gar nicht die Zeit, uns ständig mit uns selbst zu beschäftigen."Das ist sicher richtig, darf jedoch nicht den Blick für den notwendigen Anpassungsprozeß trüben. Eine übertriebene Nabelschau ist wohl das letzte, wofür ich hier plädieren möchte, sondern vielmehr für eine permanente Nähe zum Markt und zum Kunden. Wenn diese Nähe stimmt, dann ergeben sich interne Anpassungen und Veränderungen fast von selbst. Vorausgesetzt, man ist bereit, sich und sein Unternehmen ungeachtet aller Tagesprobleme immer wieder selbst in Frage zu stellen. Manchmal ist der Leidensdruck der beste Motor. Kurt Iser

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