Gelber Segen: Grundig kann auf Sampo hoffen, Schneider auf die TCL Holding

09.09.2002
Die Anfang des 20. Jahrhunderts heraufbeschworene „gelbe Gefahr" könnte sich für zwei der renommiertesten deutschen Elektronikunternehmen zum goldenen Segen umkehren. Wie am Freitag bekannt wurde, plant der chinesische Elektronikkonzern Sampo als einer der größten Hersteller von Haushaltselektronik in Taiwan bei der hoch verschuldeten Grundig AG einzusteigen. Bereits vor zwei Jahren stand Grundig kurz vor der Pleite, bevor Anton Kathrein, Chef des Antennenherstellers Kathrein Werke in Rosenheim neuer Mehrheitseigner wurde. Er hält 89 Prozent der Anteile, der Rest liegt bei Banken, unter anderem bei der bayrischen Förderbank LfA. Über die Höhe der Finanzspritze aus Taiwan ist noch nichts bekannt. Um Arbeitsplatzabbau wird das angeschlagene Unternehmen aber wohl nicht herumkommen, wie der Betriebsrat befürchtet. Auch für die Türkheimer Schneider Electronics AG könnte die Rettung aus China, genauer aus der Volksrepublik China, kommen. So plant der festlandchinesische Elektronikkonzern TCL Holding Co. Ltd. das insolvente Unternehmen unter seine Fittiche nehmen. Insolvenzverwalter Michael Jaff zufolge handelt es sich bei TCL um einen der größten Elektronikkonzerne des chinesischen Mutterlandes mit etwa 35.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar im Jahr 2001. (kh)

Die Anfang des 20. Jahrhunderts heraufbeschworene „gelbe Gefahr" könnte sich für zwei der renommiertesten deutschen Elektronikunternehmen zum goldenen Segen umkehren. Wie am Freitag bekannt wurde, plant der chinesische Elektronikkonzern Sampo als einer der größten Hersteller von Haushaltselektronik in Taiwan bei der hoch verschuldeten Grundig AG einzusteigen. Bereits vor zwei Jahren stand Grundig kurz vor der Pleite, bevor Anton Kathrein, Chef des Antennenherstellers Kathrein Werke in Rosenheim neuer Mehrheitseigner wurde. Er hält 89 Prozent der Anteile, der Rest liegt bei Banken, unter anderem bei der bayrischen Förderbank LfA. Über die Höhe der Finanzspritze aus Taiwan ist noch nichts bekannt. Um Arbeitsplatzabbau wird das angeschlagene Unternehmen aber wohl nicht herumkommen, wie der Betriebsrat befürchtet. Auch für die Türkheimer Schneider Electronics AG könnte die Rettung aus China, genauer aus der Volksrepublik China, kommen. So plant der festlandchinesische Elektronikkonzern TCL Holding Co. Ltd. das insolvente Unternehmen unter seine Fittiche nehmen. Insolvenzverwalter Michael Jaff zufolge handelt es sich bei TCL um einen der größten Elektronikkonzerne des chinesischen Mutterlandes mit etwa 35.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar im Jahr 2001. (kh)

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