Gericom will seinen Retter Medion nicht mehr

29.06.2004
Auf der Cebit vor einigen Monaten waren die Vorstände von Gericom und Medion noch die besten Kumpels und Gericom-Chef Hermann Oberlehner war froh, dass Medion-Boss Gerd Brachmann mit einer 24,9-Prozent-Beteiligung bei seinem Unternehmen einstieg. Sonst wäre Gericom womöglich ein Fall für den Insolvenzverwalter geworden.

Auf der Cebit vor einigen Monaten waren die Vorstände von Gericom und Medion noch die besten Kumpels und Gericom-Chef Hermann Oberlehner war froh, dass Medion-Boss Gerd Brachmann mit einer 24,9-Prozent-Beteiligung bei seinem Unternehmen einstieg. Sonst wäre Gericom womöglich ein Fall für den Insolvenzverwalter geworden.

Jetzt, da alle Welt dachte, der Deal sei längst in trockenen Tüchern, überraschte Medion mit der Nachricht, dass die Oberlehner Deutschland Beteiligungsgesellschaft die Herausgabe des Aktienpaketes verweigere. Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" hat Gericom-Aufseher Stefan Pierer gesagt, dass sich der geplante Einstieg von Medion inzwischen als Nachteil herausstelle, da Lieferanten und Kunden verunsichert seien. Außerdem benötige man das Geld nun nicht mehr.

Medion kündigte an, gegen die Gericom AG gerichtlich vorzugehen, um so die Herausgabe des Aktienpaketes zu erzwingen. (sic)

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