Ultradünnes Notebook

Gerücht: Acer setzt auf MacBook-Air-Rivalen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Mehr Leistung für ultradünne Geräte

Acer war mit Geräten der "Timeline"-Reihe 2009 einer der ersten Anbieter, die ultradünne Laptops auf CULV-Basis herausgebracht haben. Diese Modelle sind zwar recht erfolgreich, haben aber nur mäßige Performance und sind mit rund einem Zoll Höhe nicht sonderlich dünn. Daher arbeitet das Unternehmen dem Vernehmen nach nun an einem wirklich flachen, leistungsstarken Gerät.

Dabei wird Intels Notebook-Plattform "Calpella" zum Einsatz kommen. Diese setzt auf Prozessoren in der Nehalem-Architektur vom Typ Core i7 oder i5. Mit diesen ebenfalls stromsparenden Chips will Acer ein ultradünnes Notebook realisieren, das in seiner Performance mit klassischen Laptops vergleichbar ist. Mit einer MacBook-Air-Dicke wäre es allerdings längst nicht das dünnste Gerät der Welt - diese Krone beansprucht derzeit Dell mit dem Adamo XPS (9,99 Millimeter).

Kampf um die Marktführerschaft
"Unabhängig vom Prozessor werden alle Hersteller die Innovation vorantreiben und versuchen, sich mit neuen Geräten von der Konkurrenz abzuheben und den wachsenden Ansprüchen der Kunden zu genügen", meint Morvay. Das biete die Chance auf mehr Verkäufe und bessere Profitmargen, allerdings auch Herausforderungen im Portfolio-Management. "Den Kunden muss erklärt werden, was verschiedene Produktkategorien leisten und wie sie sich unterscheiden", betont die Analystin.

Das neue ultradünne Acer-Gerät soll dazu beitragen, die Laptop-Verkaufszahlen von 31 Millionen Stück 2009 auf 40 Millionen in diesem Jahr zu treiben und somit HP den Rang als größten Notebook-Hersteller abzulaufen. Diese Stückzahlschätzung wird zwar von einem Bericht der taiwanesischen Digitimes bestätigt, doch erwartet dieser für den aktuellen Marktführer 45 Millionen verkaufte Geräte. Damit wäre HP aber lediglich der größte Markenanbieter. Denn für die beiden taiwanesischen ODMs Quanta Computer and Compal Electronics rechnen Brancheninsider demnach sogar mit 50 Millionen respektive 46 bis 48 Millionen ausgelieferten Notebooks im Jahr 2010. (pte) (bw)

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