Dank Cloud & IPv6

Goldene Zukunft für Cyber-Kriminelle

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Nichts Neues aus Absurdistan

Der aktuelle Ausblick bestätigt in so manchem Punkt auch das, was vor fünf Jahren erwartet wurde und unterscheidet sich nur in Details. Browser-Alternativen zum Internet Explorer wie speziell Firefox schützen längst nicht mehr vor Attacken. Ähnliches gilt auch bei Betriebssystemen, wie dieses Jahr ein angeblicher Promi-Porno für OS X verdeutlicht hat. "Eine Plattform mit ausreichend Marktanteil wird angegriffen werden", betont Genes. Während Trend Micro bezüglich mobiler Malware lange eher skeptisch war, meint der CTO nun, dass gerade das offene Android ab etwa zehn Prozent Marktanteil sicherlich Ziel von Attacken sein werde.

An unkontrollierte, globale Virenausbrüche glaubt Trend Micro dagegen nicht - obwohl der bekannteste Wurm des Jahres 2009, Conficker, laut dem Security-Anbieter noch heute auf 6,3 Millionen Rechnern weltweit eingenistet ist. Hierbei ist Genes davon überzeugt, dass nicht zuletzt der letztendlich ungerechtfertigte Medienhype vor dem 1. April genau das war, was die Cyber-kriminellen Hinterleute bezweckt und worauf sie hingesteuert haben. "Conficker hat für Angst gesorgt, um dann mehr Fake-AV-Programme zu verkaufen", sagt er. Das ist angebliche Antiviren-Software, die selbst eigentlich Malware ist. (pte/rw)

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