Großhandelsflatrate: AOL-Studie unterstellt Telekom Wucherpreise

04.07.2001
Online-Anbieter AOL will mit einer Studie beweisen, dass die Telekom für die viel diskutierte Großhandelsflatrate zu viel verlangt. Seit Dezember 2000 bietet die Telekom Internet-Prov für 4800 Mark im Monat Primärmultiplexanschlüsse mit 30 B-Kanäle und einer Bandbreite von etwa 2 Mbit/s an. Für die Mieter bedeutet dies, dass er pro weitervermieteten Kanal mindestens 160 Mark im Monat einnehmen muß, das heißt, eine Endkunden-Flatrate in ISDN-Qualtiät kann nicht unter diesem Preis angeboten werden. AOL ist nun der Ansicht, dass die Großhandelsflatrate der Telekom zu teuer ist: Der Selbstkostenpreis für die Telekom betrage nur etwa die Hälfte. Dies bedeutet nach Aussage der AOL-Studie, dass sich die Telekom nicht an die von der Regulierungsbehörde (RegTP) angeordneten "Kosten der effizienten Leistungsbereitstellung" hält. Der Online-Dienst hat die Studie inzwischen zur Prüfung bei der Behörde vorgelegt. Das erklärte Ziel von AOL ist es, die eigene Endkunden-Flatrate von 78 Mark im Monat wieder rentabel zu machen. Bei einem "Einkaufspreis" von 160 Mark im Mona, zahlt AOL kräftig drauf, selbst wenn die Flatrate-Inhaber nicht rund um die Uhr online sind. Die laufenden Verträge kosten den Onlinedienst dennoch, denn AOL hat die Flatrate vor einem Jahr mit einer be Jahresbindungs-Klausel eingeführt. AOL nimmt seit Mai keine Flatrate-Neukunden mehr auf. Allerdings lautet die Begründung aus dem Hause AOL anders: Da die AOL-Flatrate das einzige Angebot zu einem Preis von unter hundert Mark gewesen sei, habe der folgende Kundenansturm eine befristete Pause notwendig gemacht, um die Netzkapazitäten auszubauen. (gn)

Online-Anbieter AOL will mit einer Studie beweisen, dass die Telekom für die viel diskutierte Großhandelsflatrate zu viel verlangt. Seit Dezember 2000 bietet die Telekom Internet-Prov für 4800 Mark im Monat Primärmultiplexanschlüsse mit 30 B-Kanäle und einer Bandbreite von etwa 2 Mbit/s an. Für die Mieter bedeutet dies, dass er pro weitervermieteten Kanal mindestens 160 Mark im Monat einnehmen muß, das heißt, eine Endkunden-Flatrate in ISDN-Qualtiät kann nicht unter diesem Preis angeboten werden. AOL ist nun der Ansicht, dass die Großhandelsflatrate der Telekom zu teuer ist: Der Selbstkostenpreis für die Telekom betrage nur etwa die Hälfte. Dies bedeutet nach Aussage der AOL-Studie, dass sich die Telekom nicht an die von der Regulierungsbehörde (RegTP) angeordneten "Kosten der effizienten Leistungsbereitstellung" hält. Der Online-Dienst hat die Studie inzwischen zur Prüfung bei der Behörde vorgelegt. Das erklärte Ziel von AOL ist es, die eigene Endkunden-Flatrate von 78 Mark im Monat wieder rentabel zu machen. Bei einem "Einkaufspreis" von 160 Mark im Mona, zahlt AOL kräftig drauf, selbst wenn die Flatrate-Inhaber nicht rund um die Uhr online sind. Die laufenden Verträge kosten den Onlinedienst dennoch, denn AOL hat die Flatrate vor einem Jahr mit einer be Jahresbindungs-Klausel eingeführt. AOL nimmt seit Mai keine Flatrate-Neukunden mehr auf. Allerdings lautet die Begründung aus dem Hause AOL anders: Da die AOL-Flatrate das einzige Angebot zu einem Preis von unter hundert Mark gewesen sei, habe der folgende Kundenansturm eine befristete Pause notwendig gemacht, um die Netzkapazitäten auszubauen. (gn)

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