Kingston

Günstige SSD mit 64 GB (ausführlicher Test)

23.09.2009
Von  und Martin-Roger Jones
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Geschwindigkeit

Über alle Tempo-Tests gemittelt geht die Kingston SSD Now V+ als bisher zweitschnellste SSD der Preisklasse bis 300 Euro aus dem Test hervor. Insbesondere die Praxis-Transferraten der SSD tragen zur sehr guten Temponote bei. Im Lesetest kam die Kingston-SSD mit 99,1 MB/s auf den drittbesten Wert aller SSD-Modelle im Test. Spitzenreiter ist hier die Intel-SSD X25-M G2 SSDSA2MH160G2 mit 106,6 MB/s. Ein noch gutes Ergebnis förderte der Schreibtest mit 74,2 MB/s zutage. Der Abstand zum MLC-Klassenprimus, der OCZ-SSD Vertex Turbo 1VTXT120G fällt hier allerdings deutlich aus - mit 96,4 MB/s war die OCZ-SSD fast 30 Prozent schneller. Im Kopiertest erreichte die Kingston SSD Now V+ wiederum hervorragende 86,7 MB/s - ebenfalls der bis dato drittbeste Wert unter den MLC-SSDs im Test.

Sehr gut: sequenzielle Leserate der Kingston SSD Now V+ SNV225-S2/64GB
Sehr gut: sequenzielle Leserate der Kingston SSD Now V+ SNV225-S2/64GB

Die Kingston SSD Now V+ erreichte im Test gute bis sehr gute sequenzielle Datenraten. Die maximale Leserate der Kingston-SSD betrug 237, im Mittel waren es 234 und minimal 222 MB/s. Im Vergleich zur Vorgänger-Serie erreichte die V+-SSD damit fast doppelt so hohe Datenraten. Gegenüber den SSD-Modellen anderer Hersteller reichte das Ergebnis der Kingston-SSD aber nur für einen Platz im vorderen Mittelfeld. So war beispielsweise die Transcend-SSD TS120GSSD25D-M mit durchschnittlich 242 MB/s etwas schneller unterwegs.

Noch gute sequenzielle Datenraten zeigte die Kingston SSD Now V+ beim Schreiben. Mit maximal 160, durchschnittlich 146 und minimal 140 MB/s ordnete sich die Kingston-SSD ebenfalls im vorderen Mittelfeld ein und schlug das Vorgängermodell klar. Allerdings fällt der Abstand zu den schnelleren SSD-Modellen im Test - insbesondere bei der maximalen Transferrate - deutlich aus. So war die flotteste SSD in dieser Teildisziplin, die OCZ-SSD Vertex OCZSSD2-1VTX120G, mit 238 MB/s um fast 50 Prozent schneller.

Ausgezeichnete Ergebnisse fuhr die Kingston-SSD bei den Zugriffszeiten ein. Unter den MLC-Modellen ging die Kingston SSD Now V+ als bis dato zweitschnellste SSD über den Zielstrich. Mit einer durchschnittlichen Zugriffszeit von 0,09 Millisekunden egalisierte die Kinston-SSD den Rekordwert der Corsair P128 in dieser Disziplin. Und für den Fullstroke benötigte die Kingston SSD Now V+ mit 0,12 Millisekunden auch nur einen Tick mehr als die Corsair-SSD.

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