Trotz steigender Arbeitslosenzahlen und Konjunkturflaute sind die deutschen Unternehmen zuversichtlich, dass es spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2002 wieder aufwärts gehen wird. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Internet-Stellenbörse Stepstone unter zirka 1.500 Personalmanagern. Nur 17 Prozent rechnen mit einem weiteren Stellenabbau in ihrem Unternehmen. 40 Prozent der Personalentscheider planen indes, im Laufe des Jahres die Zahl der Mitarbeiter um bis zu 20 Prozent aufzustocken. Weitere neun Prozent rechnen sogar mit noch mehr Einstellungen. Besonders treffe das auf die Branchen EDV, IT und Telekommunikation, Unternehmensberatungen und Dienstleistungen zu, die 49 bis 63 Prozent mehr Bedarf anmelden und saisonal relativ unabhängig zu sein scheinen.
Vor allem kleinere Unternehmen zeigten sich hinsichtlich der Konjunktur- und Personalentwicklung optimistisch, erklärt Stepstone-Vorstand Andreas Albath. "Ich bin zuversichtlich, dass die aktuelle Lähmung der Wirtschaft durch einen energischen Richtungswechsel in der Arbeitsmarktpolitik zu überwinden ist. Wenn in den zentralen Handlungsfeldern umgesteuert würde, wäre die Schaffung von einer Million neuer Arbeitsplätze bereits in diesem Jahr möglich." Wie der Richtungswechsel aussehen soll, sagt er aber nicht. (kh)
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