Von Konsumflaute war am vergangenen Wochenende keine Spur zu entdecken. Die Deutschen bescherten vielmehr dem Einzelhandel einen "Super-Samstag", wie Hubertus Pellengahr, Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) gestern erfreut mitteilte.
Die meisten Geschäfte haben demnach die Umsätze der vorangegangenen, bereits erfolgreichen Adventssamstage nochmals deutlich übertroffen. Besonders oft gingen Handys (mit integrierter Kamera), Digitalkameras, MP3-Player und Flachbildschirme über den Ladentisch und ließen den Handelsumsatz in diesem Marktsegment um zehn Prozent steigen.
Der HDE rechnet nun mit einer sicheren Steigerung des Gesamtumsatzes gegenüber dem Vorjahresweihnachtsgeschäfts um 1,3 Prozent auf 69,9 Milliarden Euro im November und Dezember.
Trotz gestiegener Konsumfreude liegen die Deutschen in diesem Weihnachtsgeschäft beim Europa-Vergleich sehr weit hinten, wie die Marktforscher von Deloitte herausgefunden haben.
Hier die durchschnittlichen Ausgaben europäischer Konsumenten für Weihnachtsgeschenke im Jahr 2004:
Irland: 826 Euro
Großbritannien: 645 Euro
Italien: 486 Euro
Frankreich: 367 Euro
Deutschland: 277 Euro
Belgien: 237 Euro
Niederlande: 127 Euro
(go)