2003 wird das Jahr des Kampfes um die Vorherrschaft bei Smartphone-Betriebssystemen, so sagen die Gartner-Analysten. So kündigte T-Mobile erst vor wenigen Tagen ein Smartphone mit Microsoft-Betriebssystem an. Fast zeitgleich ist Samsung mit fünf Prozent Anteil bei Marktführer Symbian eingestiegen, dessen Lizenznehmer rund 80 Prozent des Handyweltmarktes repräsentieren. Zu den Investoren gehören Nokia, Sony Ericsson, Motorola, Psion, Panasonic und Siemens. Im Linux-Lager gibt es ebenfalls neue Herausforderer. Auch wenn das Geschäft mit dem MMS-Bildversand über Kamerahandys ganz gut anlaufe, verberge sich dahinter noch lange keine Killerappplikation für UMTS. Die Suche ist und bleibt erfolglos, urteilt Gartner-Vizepräsident Nigel Deighton. Der Fokus müsse vielmehr auf Profitabilität und Effektivität gelegt werden.
Für den europäischen Mobilfunkmarkt erwarten die Analysten, dass in jedem Land langfristig nur drei Anbieter Überlebenschancen haben. Investitionen würden nur noch getätigt, wo sie innerhalb eines Jahres profitabel erscheinen. Die Themen Echtzeitdatenverarbeitung und ständige Online-Bereitschaft sollen in dem heiß umkämpften Unternehmensmarkt den großen IT-Service-Providern neue Zusatzgeschäfte eröffnen. (kh)
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