High-End-Modems werden zunehmend erschwinglicher

19.01.1996
MERZIG: Während sich seit längerer Zeit im Low-Cost-Bereich der V.34-Modems die Preismarke bei etwa 220 Mark eingependelt hat, geben die Preise in der oberen Leistungsklasse kräftig nach.Bei den Preisen der jeweils günstigsten Geräte der Produktgruppe V.34-Modem ist Ruhe eingekehrt. Diese liegen seit der CeBIT 95 auf einem Preisniveau von etwa 200 Mark. Zum Jahresbeginn 1995 lagen die Geräte mit 310 Mark noch deutlich darüber. Insbesondere der Modemhersteller Creatix hat mit seiner aggressiven Preispolitik die Vorreiterrolle übernommen, und viele andere Anbieter waren gezwungen, diesem Beispiel zu folgen.

MERZIG: Während sich seit längerer Zeit im Low-Cost-Bereich der V.34-Modems die Preismarke bei etwa 220 Mark eingependelt hat, geben die Preise in der oberen Leistungsklasse kräftig nach.Bei den Preisen der jeweils günstigsten Geräte der Produktgruppe V.34-Modem ist Ruhe eingekehrt. Diese liegen seit der CeBIT 95 auf einem Preisniveau von etwa 200 Mark. Zum Jahresbeginn 1995 lagen die Geräte mit 310 Mark noch deutlich darüber. Insbesondere der Modemhersteller Creatix hat mit seiner aggressiven Preispolitik die Vorreiterrolle übernommen, und viele andere Anbieter waren gezwungen, diesem Beispiel zu folgen.

Dieses unfreiwillige Nachfolgespiel hat natürlich eine Auswirkung auf die durchschnittlichen Marktpreise für V.34-Modems.

Dieser liegt zur Zeit knapp über 400 Mark, ist jedoch seit der CeBIT 95 um 150 Mark, seit Jahresbeginn 1995 sogar um fast 300 Mark gefallen. Für die Zukunft ist eine weitere Angleichung an den Minimalpreis zu erwarten. Ob dieser weiter fällt, ist fraglich, da der Markt mit einiger Wahrscheinlichkeit im laufenden Jahr zunehmend auf ISDN-Ausstattungen umschwenken wird, die den nächsten Schritt bezüglich der Übertragungsgeschwindigkeit darstellen.

Worin unterscheiden sich aber nun die Low Cost- und High End-Geräte innerhalb der Produktgruppe der V.34-Modems? Da ist zunächst einmal die Ausstattung mit Zubehör zu nennen. An Handbüchern findet man vom englischsprachigen Achtseiter bis zum Ringbuch mit weit über 100 Seiten alles wieder. Was die mitgelieferte Software anbelangt, reicht die Spanne von der Sammlung billigster Shareware bis hin zur professionellen Winfax-Ausstattung, wobei hier vermerkt sein muß, daß die billigsten Modems nicht unbedingt mit der schlechtesten Ausstattung daherkommen.

Ein genauer Preis-/Leistungsvergleich lohnt sich hier ganz besonders. Daneben ist aber auch die Hardware unterschiedlich. Im Low-Cost-Segment wird schon mal der Netzschalter weggelassen, was der Strombuchse des Modems auf Dauer nicht zuträglich sein dürfte, im Bereich der hochpreisigen Modems findet man allerlei nützlichen Schnickschnack: Flash-ROMs zur schnellen Aktualisierung der Modem-Firmware, Parallelport-Anschlüsse zur schnellen Übertragung zwischen Modem und PC oder sogar die Möglichkeit, mit dem gleichen Gerät auch ISDN-Verbindungen zu fahren. Mit solchen Ausstattungsmerkmalen kann man dann auch Modems mit einem Preis von rund 1.000 Mark erwerben.

Die Preisdifferenz zwischen den billigsten und teuersten Geräten dürfte weiterhin wegen diesen unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen recht groß sein, der mittlere Preis wird sich aber dem Minimalpreis weiter annähern, wenn die Modemhersteller ihre Entwicklungskosten gedeckt haben und nur noch auf Breitenwirkung hin verkaufen müssen. Der schon erwähnte Modemfabrikant Creatix hat sich schon dahingehend geäußert, daß er beginnend mit der CeBIT 96 die nächste Preiskampfrunde einläuten will. Diesmal jedoch nicht im Bereich der Analogmodems, sondern bei den Hybridkarten für die parallele Nutzung der analogen und digitalen Datendienste.

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