HPs neue Router bieten Cisco die Stirn

25.02.2005
Nach langer Vorbereitungszeit steigt nun die Networking-Sparte von Hewlett-Packard mit Routern der Serie "7000dl" in das Router-Geschäft ein. Die Router "7102" und "7203" sollen Außenbüros mit der Firmenzentrale verbinden beziehungsweise kleinere Firmensitze mit dem Internet.

Nach langer Vorbereitungszeit steigt nun die Networking-Sparte von Hewlett-Packard mit Routern der Serie "7000dl" in das Router-Geschäft ein. Die Router "7102" und "7203" sollen Außenbüros mit der Firmenzentrale verbinden beziehungsweise kleinere Firmensitze mit dem Internet.

HP reiht sich mit den Komponenten in die Menge der Router-Anbieter ein, die den "Catalyst" von Marktführer Cisco die absolute Dominanz in diesem Segment streitig machen wollen. Die Procurve-Abteilung kündigte an, binnen weniger Monate die 7000-Serie nach oben und nach unten zu erweitern. Dass seine Router im Vergleich zu vergleichbar ausgestatteten Catalyst-Routern um 40 bis 50 Prozent billiger seien, will HP als kaufentscheidendes Argument verstanden wissen.

Die "ProCurve 7000"-Serie bietet WAN-Verbindungen über ADSL, ISDN und bis zu acht E1-Leitungen und unterstützt auch Frame Relay-Verbindungen. Ferner enthalten beide Modelle IPSec-basierte VPN-Funktionalität, des weiteren eine Statefull paket-inspection-Firewall.

Das Modell "7102" verfügt über zwei WAN-Anschlüsse und unterstützt bis zu vier E1-Verbindungen. Der Router "7203" besitzt drei WAN-Slots, wobei ein Anschluss für "Wide WANs" taugt, und unterstützt bis zu zwölf E1-Verbindungen. Als Preise für die Router gibt HP 1.273 beziehungsweise 2.548 Euro an. Sie kommen mit lebenslanger Garantie im März in den Handel.

Zudem bietet HP jetzt das zentral administrierte, standardbasierte "ProCurve" Switch xl Access Controller Modul (ACM) für 5300xl-Switches an. Es verspricht eine Identitäts-basierte Kontrolle des Anwender-Zugriffs, Datenschutz in drahtlosen Netzen sowie sicheres Layer 3-Roaming in Firmennetzen.

Ferner gab HP dem Switch 5300xl die kürzlich vorgestellte "Virus-throttling"-Technik mit. Sie erkennt Virus-Attacken und würgt sie sozusagen ab, indem sie die Ports der Geräte sperrt, die den Virus versenden. Dafür hat HP einen Algorithmus geschrieben, der das typische Verhalten von Viren - sie attackieren Netzports bis zu 1.000 mal pro Sekunde - erkennt und eingreift.

Als Management-Neuigkeit pries HP die Möglichkeit an, diverse Images der jeweiligen Konfiguration eines Routers auf einer Flashcard speichern zu können. Dadurch können Konfigurationen des Routers vor einem missglückten Update wieder eingespielt werden. HP betonte, dass ACM allein Standards für den gesicherten Zugriff auf Netzressourcen nutzt, so dass Kunden das Modul in allen Netzwerken mit standardbasierten Komponenten einsetzen können.

Der Preis für das Modul beträgt 3.999 Euro. Es wird ab April 2005 ausgeliefert. (wl)

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